Drake – OVO-Fest x Hold On (Song)

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Toronto, der 05. August 2013. Drake betritt die Bühne des Molson Canadian Ampitheatre. Das Publikum des OVO-Fests wird gleich Zeuge eines historischen Abends. Die Enttäuschung über das Fehlen von Frank Ocean, der aufgrund einer Stimmbänder-Funktionsstörung seinen Headliner-Slot am Samstag absagen musste, ist vergessen. Mit Special Guests im alljährlichen Set von Drake, der zugleich Kurator des Festivals ist, rechnet man. Was Drizzy in dieser Nacht jedoch an Überraschungen für seine Heimatstadt bereit hält, entbehrt jeglicher Vorstellungskraft.

 

Wie kaum ein anderer Künstler verknüpft das OVO-Oberhaupt den Erfolg seiner Karriere an die uneingeschränkte Loyalität zu seiner Heimatstadt. Klar, dass er bei einem Heimspiel im eigenen Stadion und kurz vor Erscheinen seines neuen Albums »Nothing Was The Same«, einige sehr spezielle Gäste bereit hält. Kurzer Abriss: TLC, A$AP Rocky, The Weeknd, Miguel, French Montana, Wale, Lil Wayne und J. Cole. Dann der erste, völlig unvorhersehbare Moment der ohnehin schon geschichtsträchtigen Nacht: P. Diddy und Ma$e wiedervereint. Das Duo spielt »Mo Money, Mo Problems«, »All About The Benjamins« und weitere Welthits aus dem Bad-Boy-Katalog. Der Klimax sollte noch folgen.

 

 

Drake hält eine kurze Lobeshymne auf seinen ersten Förderer und größtes Idol. Das Intro zu »New Slaves« ertönt und Kanye West springt auf die Bühne. Die Beef-Gerüchte zwischen den beiden, die Fehde zwischen dem YMCMB- und G.O.O.D.-Music-Camp? Mit einem Snare-Schlag vergessen macht. Grinsend und lsogelöst performt Yeezus, der selbsternannte »Nukleus der Kultur«, »All Of The Lights«, »Can’t Tell Me Nothing« und gibt dem Toronto-Kid abschließend das größte aller Komplimente: »Me And Hov would’ve never made ‚Watch The Throne‘ if this nigga wouldn’t put pressure on us like that«. Eine Art offizielle Zepterübergabe: »The Throne is for the taking«. Spätestens in dieser Nacht hat Drake ihn an sich gerissen.

 

 

Ein Tag nach dem Festival. Im Internet erscheinen die ersten Handy-Videos und Vines zu dem Großereignis. Die Blogosphäre übertrumpft sich mit Superlativen. Und der Promo-Run zu Drakes drittem Album geht unbeiirt in die nächste Runde. Soeben erschien ein Radio-Rip zu einem weiteren Song von »Nothing Was The Same«. »Hold On We’re Going Home«, ein 80er-Synth-Popsong mit der Stimme des unbekannten Sänger Majihd im Hintergrund. Toronto ist bereit für den nächsten Homerun des Aubrey Graham, der Rest der Welt scheint es auch zu sein.

 

 

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