Mit einer kleinen Verspätung stellen wir euch die spannendsten Veröffentlichungen des vergangenen Release-Freitags vor. Im Spotlight stehen Taby Pilgrim und Liser, die als Abschluss ihrer Mockumentary ihr Kollaboalbum »ja« veröffentlichen. Dennis Dies Das liefert zudem zusammen mit Whitey En Vogue und Robbensohn den trendbewussten Song »Bass« und Waving The Guns melden sich einige Monate nach Album-Release mit der Single »Bluetooth« zurück. Alles weitere in der Freitagsbombe.
Taby Pilgrim, Liser – ja
Am Freitag veröffentlichten Taby Pilgrim und Liser ihr Kollaboalbum »ja«. Zeitgleich erscheint außerdem das Finale ihrer Mockumentary rund um die Single »Das kann ja gar nicht«. Auf dem Song greifen die beiden geläufige Vorurteile und unkreative Beleidigungen gegenüber Rapperinnen auf und enthüllen gängige Doppelstandards. Im Sinne der begleitenden Mockumentary beschäftigt sich »ja« mit den Erfahrungen, die Taby und Liser als Frauen im Musikbusiness gemacht haben. Stilistisch ist hier von Rap über Pop bis hin zu Country so ziemlich alles dabei. »ja« bietet feministische Perspektiven mit humoristischem Ansatz.
Dennis Dies Das, Whitey En Vogue, Robbensohn – Bass
Es bleibt eine Kunst, rechtzeitig auf Trends aufzuspringen und sie für den eigenen musikalischen Werdegang zu nutzen. Die aktuelle Welle elektronischer Tanzmusik im Deutschrap beobachtet Dennis Dies Das sicherlich mit großer Freude, rappt der Kölner doch schon seit Jahren auf Techno- und Trance-Beats. Zusammen mit Whitey En Vogue und Robbensohn veröffentlicht er jetzt die Single »Bass«, die das Ganze stilistisch und ästhetisch auf die Spitze treibt. Mit dem 4/4-Beat auf Anschlag und den Visuals im gängigen TikTok-Format gibt man sich zeitgemäß und zugänglich für Viralität.
Waving The Guns – Bluetooth
Nachdem Waving The Guns Anfang April ihr neues Album »Am Käfig Rütteln« veröffentlichten, melden sie sich nun mit der Single »Bluetooth« zurück. Gewohnt gesellschaftskritisch, mit einer gesunden Portion Galgenhumor, berappt Frontmann Milli Dance den Status Quo zwischen Krieg, Armut und gesellschaftlichem Verfall. Dabei kommt er erneut ganz ohne Hook aus und verfeuert stattdessen knapp drei Minuten ein regelrechtes Punchline-Gewitter.