Es war eine ziemlich aufregende Woche für Earl Sweatshirt. Nicht nur, weil am Montag der fast schon langersehnte »Doris«-Nachfolger erschienenen ist, sondern auch weil die VÖ-Nummer anscheinend nicht ganz nach seinen Vorstellungen abgelaufen ist. Die Major-Labelheimat hatte das Datum der Veröffentlichung samt der ersten Kostprobe »Grief«, eine Woche zuvor auf iTunes gestellt. Und wie es schien, hatte Earl davon wenig bis gar keinen Schimmer. Die Rache folgte unverzüglich, indem er kurzerhand das Video zu besagtem Track über den Äther jagte. Wieviel Trouble es fürs Odd Future-Küken noch gegeben hat, kann man nur ahnen. De facto wurde »I Don’t Like Shit, I Don’t Go Outside« aber am besagten Datum veröffentlicht und ist jetzt auch in Deutschland als Stream verfügbar. »Hear my Pain« ließ Earl bei Twitter verlauten, und wie auch schon der Titel ahnen lässt, ist das Ganze nicht nur schmerzgeladen, sondern auch ziemlich düster geworden. Trotz des ganzen Trubels und der Verstimmtheit zeigt sich das OF-Mitglied im Interview mit NPR zufrieden: »I’ve never been this transparent with myself or with music. I’ve never been behind myself this much.« Dann dürfte das wohl ein noch persönlicheres Album geworden sein, als »Doris« es ohnehin schon war.