Pusha T feat. Jay Z – Drug Dealers Anonymous // Track

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Jigga-Pusha

»TROLOLOL! Beyoncé hat ein ganzes Album drüber gemacht, dass Jay Z sie betrogen hat!« Als »Lemonade« vor wenigen Wochen aus dem Nichts auftauchte, war man sich geschlossen sicher: von Auskenner-Fachpresse bis zur Yellow Press dominierten Bey und Jay die Schlagzeilen und kurbelten Verkaufs- und Streamingzahlen mächtig an. Als der Journalistentross dann weitergezogen war, bewies Hova mal wieder, dass der letzter Lacher immer noch der genüsslichste ist. Das Albumkonzept habe man gemeinsam im Stile eines Drehbuchs entworfen, hieß es plötzlich – Puppenspieler Jay hatte die Fäden von Anfang an in der Hand. Nebenbei gab’s dann auch noch die Info, dass ein gemeinsames Album des Ehepaares Carter-Knowles so gut wie fertig sei.

Das ändert jedoch herzlich wenig daran, dass man als Rap-Head in den vergangenen Jahren gegenüber neuer Musik von Jay Z skeptisch geworden war. Die Meinungen zum 2013 veröffentlichten »Magna Carta Holy Grail« gingen auseinander und überhaupt war man sich weitestgehend einig, dass der Mogul aus den Marcy Projects seinen Rap-Zenit überschritten habe. Umso erfreulicher kam da die Meldung vom »All The Way Up«-Remix – der mittlerweile 46-Jährige rappte plötzlich, als wolle er seinen Namen wieder in die »Best Rapper Alive«-Debatte einbringen. Über Nacht erreicht uns dann der Beweis, dass der Part auf dem Fat Joe x Remy Ma-Remix kein Glücksgriff war: als Gast auf Pusha Ts »Drug Dealers Anonymous« beeindruckt der nicht mehr so junge Hova schon wieder. Ach, und Pusha, der bringt sich unterdessen in Stellung, um nach dem mehr als soliden Vorspiel »Darkest Before Dawn« mit »King Push« sein Opus Magnum zu droppen.

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