Autorencharts 2015: Juri Sternburg

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Gzuz-Ebbe-Flut-Presse

Als Mann der starken Meinung darf man Juri Sternburg zweifelsohne ankündigen. 2015 erspähte der Berliner, der jüngst sein Schriftstellerdebüt in Form der Novelle »Das Nirvana-Baby« gab, in den Weiten des Deutschrap-Internetzes so allerhand, über dass es sich zu echauffieren galt: Gescheiterte Rapper in Zeichentrickschwamm-Kostümen, Bullenfeierei seitens GEZ-Komikern und paranoider Reptiloidenwahn in Deutschraphausen, um nur einige Themen zu nennen. Wir mutmaßen mal: Auch 2016 wird’s für Juri reichlich zu meckern geben. Gut, dass er zwischen all den Missständen auch noch ein paar Highlights ausgegraben hat.

10. LGoony – Ultraviolett
LGoony - Grape Tape :: Autorencharts Format

Notorische Twitter-Grinder sind irgendwie so ein wenig die Foren-Kinder mit Fussballsticker auf dem Federmäppchen der Neuzeit. Trotzdem gibt es Ausnahmen. Und so gibt es eben auch Ausnahmen im »Young Flatterkreuz«- und »Lil Dorfbratze«-Segment. Dazu zähle ich persönlich LGoony und Yung Hurn, die durch ziemlich stabilen Dilettantismus auf sich aufmerksam gemacht haben. Nach anfänglichen Vorurteilen und dem »Wo sind denn die Punchlines?«-Fragezeichen in meinem Gesicht, hat mich spätestens »Ultraviolett« überzeugt. Warum dieser einzelne Song des verträumten Wuschelkopfs mit second und third life im Interweb es jetzt in die Highlights des Jahres geschafft hat? Na, weil man sich das ganze Album am Stück dann eben doch nicht geben kann. Aber irgendwas muss man dazu schon sagen. Sheesh!


9. MC Rufmord kündigt ein Album an
MC Rufmord :: Autorencharts Format

MC Rufmord, Beschützer der Witwen und Waisen, von und zu Partykönig, Erfinder von K.I.Z, Royal-Bunker-Urgestein mit dem breitesten Grinsen des Universums und der längsten Gästeliste der Stadt, kennt dich, auch wenn du ihn nicht kennst. Und jetzt hat er ein Album angekündigt. Dieser Text hier soll lediglich Ansporn sein und ihm die Pistole auf die Brust setzen. Denn in Zeiten wie diesen werden Alben wie »Erstschlag« von der damals noch existenten Battlemiliz rund um Rufmord3000 dringend benötigt. Aggro-Reunion hin, Azad– und Savas-Kollabo her – was wir brauchen ist mehr Rufmord!

4 Kommentare

  1. Wie kann man die Banditen von Antifa als brauchbar bezeichnen. Vielleicht für Merkel und die linke Parteien. Ich hab die Banditen erlebt, als ich am Hamburg Dammtor zufällig vorbei gegangen bin und auf ein Gegendemo traf. Die Folgen von G20 sind immer noch in Hamburg sichtbar. Die gehören alle eingesperrt.

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