Autorencharts 2015: Juri Sternburg

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8. Bushidos Telefonat mit Kay One bei KissFM
Bushido bei KISS.FM : Autorencharts Format

Aus beruflichen Gründen durfte ich mir einige hundert Minuten aus dem 98 Stunden OnAir-Weltrekordversuch von Bushido in einem Berliner Radiosender antun. Überraschenderweise hatte es der Sender geschafft, ein paar interessante Gäste einzuladen. Leider beschränkten sich sowohl Politiker, wie auch geladene Schwulenrechtler etc. auf Smalltalk, verbunden mit ziemlich plumpen Anbiederungsversuchen. Dementsprechend war der Anruf von Kay und sein wunderschöner Satz »Du fick ma‘ weiter deine Hunde«, ganz klar das Highlight der Show. Außerdem wurde das lange zu Unrecht in der Versenkung verschwundene Wort »Hampelmann« wiederbelebt. Auch Ali Bumaye, der nach mehreren Stunden der Diplomatie und dem Versuch Bushidos, sich als grundsympathischen Menschenfreund darzustellen, mehrmals wahllos »Schwuchtel« aus dem Off rief und Bushidos Bemühungen so ungewollt torpedierte, sorgte für Heiterkeit auf der Redakteurs-Couch. Nachtrag: Kay darf man übrigens ironisch hören. Schneballschlacht mit Emory, i love it!


7. »Rap am Mittwoch« findet nur noch einmal im Monat in Berlin statt
Rap Am Mittwoch :: Autorencharts Format
»Zeig, dass du ein Trueschooler bist« und kauf dir jetzt das T-Shirt oder bestell ein paar Sticker bei »deine Stadt kleeeeheeeheeebt« (*Ben Salomo Voice*). Rap Am Mittwoch ist natürlich eigentlich eine gute Sache und jeder, der behauptet, dass ich mich hier zu Unrecht auf die Realkeeper-Veranstaltung stürze, hat vermutlich recht. Eigentlich sollte man im HipHop-Sinne zusammenhalten und sich die Hände reichen, bisschen in die Cypher steppen und ein paar Blunts drehen. Und ich schwöre: Wenn Markus Lanz oder irgendein anderer szeneexterner Mensch mich fragt, werde ich immer sagen: »Das ist ganz großartig. Hip Hop Hooray!« Aber wir sind ja unter uns. Und deswegen muss man es einfach mal sagen: Das Ganze ist in den letzten Jahren ziemlich verkommen und es ist nur eine logische Konsequenz, dass man sich mit der Veranstaltung aus Berlin weg bewegt. Die Qualität der Künstler, die Stimmung, die Fachkundigkeit des Publikums und vor allem die – wahrscheinlich nicht zwingend nötigen – Werbejingles und Produktplatzierungen hinterlassen bei all dem »True to the Game«-Gequatsche immer einen faden Beigeschmack. No hate und so. P.S.: Gier, komm endlich zurück, dann setz ich euch nächstes Jahr auf Platz 1.

4 Kommentare

  1. Wie kann man die Banditen von Antifa als brauchbar bezeichnen. Vielleicht für Merkel und die linke Parteien. Ich hab die Banditen erlebt, als ich am Hamburg Dammtor zufällig vorbei gegangen bin und auf ein Gegendemo traf. Die Folgen von G20 sind immer noch in Hamburg sichtbar. Die gehören alle eingesperrt.

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