R.I.P. Prince: Die zehn besten Rap-Songs mit Samples von The Purple One

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Prince - CMS Source

Die Musikwelt trauert um einen ganz Großen – schon wieder. Nicht mal dreieinhalb Monate nach David Bowie hat es einen weiteren Revoluzzer der Popmusik erwischt. Prince Rogers Nelson verstarb gestern Morgen viel zu früh im Alter von nur 57 Jahren in seiner Heimatstadt Minneapolis. »Nobody’s spirit was stronger, bolder, or more creative«, schrieb Barack Obama daraufhin in seinem Nachruf, viele Schaffenskollegen des verstorbenen Musikers taten es dem US-Präsidenten gleich und verneigten sich inmitten von Fassungslosigkeit und Trauer vor dem Lebenswerk des Universalgenies. Als musikalischer Virtuose und Grenzgänger ließ sich Prince nie auf nur ein Genre festnageln, verarbeitete Elemente des Funk, Rock und R’n’B in seine Kunst, ohne auf Konventionen oder vermeintliche Regeln der Populärmusik zu achten. Selbstverständlich beeinflusste Prince so auch HipHop – schwer vorstellbar, wie die Musik von Künstlern wie Andre 3000, Cee-Lo Green, Kanye West, Lil B oder auch Young Thug ohne den direkten und indirekten Einfluss von Prince klänge. Kleinere und größere Schnipsel aus Prince‘ Werk findet man aber auch bei Biggie, Pac, Public Enemy, Jay Z und Lil Wayne. Auch wir ziehen den Hut vor einer Legende und pumpen folgende exquisite Trackauswahl mit direkten Prince-Referenzen.

 
2Pac – Heartz Of Men (1996)
Die Vorstellungen vom maskulinen Prototyp könnten bei Westcoast-Legende 2Pac und Prince vermutlich kaum unterschiedlicher sein – wenn man außer acht lässt, dass Pac in seiner Jugend an der Baltimore School Of The Arts auch schauspielerte und Ballett tanzte. Wie dem auch sei: Tupac Amaru Shakur ist der Rapper, in dessen Songs man wohl am häufigsten Samples der Pop-Ikone findet. So auch auf »Heartz Of Men« vom All-Time-Classic »All Eyez On Me«, bei dem die Vocals aus dem Outro des Prince-Songs »Darling Nikki« in ein neues Gewand gepackt werden.


 
Digital Underground – Sex Packets (1989)
Woher Pacs Vorliebe für Prince rührt, ist uns nicht bekannt. Digital Underground könnten aber tatsächlich etwas damit zu tun haben, war die obskure Sex-Rap-Truppe Anfang der Neunziger sowas wie sein erster Arbeitgeber. Als Roadie und Backup-Tänzer für DU, deren Frontmann Shock G früh Tupacs Talent erkannte, sammelte der Thug-Life-Prediger erste wichtige Erfahrungen im Musikbusiness. »Sex Packets«, der Titeltrack von Digital Undergrounds 1989 veröffentlichtem Debütalbum, bedient sich u.a. bei »She’s Always In My Hair«.

 
Foto: Universal Music/Presse

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