Kollegah – Legacy // Video

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13 Jahre ist es nun bald her, dass Felix Antoine Blume zum ersten Mal Zeilen in sein erstes Billigheadset rappte. Genügend Zeit, um als Kollegah die gesamte Rapnation immer wieder aufs Neue zu spalten. Vor allem aber auch eine halbe Ewigkeit, in der der Wahl-Düsseldorfer und Ex-Selfmade-Künstler so einiges über Selbstvermarktung gelernt hat. Die sagenumwobene »Promophase« hat niemand so geprägt wie der zum Fitnessguru mutierte ehemalige Discopumper. Kein Wunder also, dass das Best-Of-Album »Legacy« nun nicht einfach lieblos mit zusammengeschnipseltem Material aus anderthalb Jahrzehnten überheblichem Pimp-Rap-Gelaber beworben wird. Nein, Kollegah begibt sich zunächst über mehrere prägende Beats seiner Karriere auf eine Art musikalische Rückschau, um die Erzählung nach dem Kapitel »JBG 2« plötzlich abzubrechen. Ab da wird’s wirklich interessant: der Boss bezieht Stellung zur Kritik an seiner Palästina-Reise und seinem Sidekick Seyed. Oben drauf gibt’s zum ersten Mal eine Antwort an den ehemaligen Weggefährten Sun Diego, ehe einem ausführlich die Inhalte des exklusiven, schlappe 150 Euro teuren »Gold Award« dargeboten werden.

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