Die Unwetter auf dem Southside und Hurricane sorgten für einen recht holprigen Start in die Festival-Saison. Noch scheint die Sonne nicht wirklich mitspielen zu wollen. Bleibt zu hoffen, dass sich der Wettergott bei den noch anstehenden Outside-Feierlichkeiten mit Wolkenergüssen und Windhosen zurückhält.
Die digitalen Wolkenbrüche des letzten Monats konnten wir dagegen nur begrüßen. Während mit Suff Daddy und Bluestaeb zwei dope Vertreter der deutschen Instrumental-Szene neue Projekte releasten – der eine ein Album, der andere eine 2-Track-EP -. setzte Torontos Very Own Drake seinen Post-»Views«-Grind fort und droppte zwei neue Songs – unter anderem mit dem im vergangenen Mai aus der Haft entlassenen Gucci Mane. JUICE-Premieren-Kandidat Sparky von der Sektorwestbüdchengang fädelte mit »Allein« ein endzeitliches Worst-Case-Szenario in unsere Gehörgänge, dem das Album »Leuchtraketen« folgen wird. Den kompletten Gegenentwurf dazu lieferte KAAS, der nach langer Abstinenz als Solokünstler einen musikalisch-geografischen Ausflug nach Jamaika machte. Raus kam dabei die EP »KAAS & Jugglerz in Jamaica«, die die vielen Facetten des Orsons-Members erneut unter Beweis stellt.
Falls sonst noch jemand verzweifelt auf der Suche nach Sommerhits für ausgelassene Barbecues mit den Homies ist, sollte sich das neue Material von Nigeria-Export Wizkid, Singvögelchen Chris Brown, OVO-Signing Roy Wood$ oder Nachwuchs-Hitmaschine Brown-Eyes White Boy genehmigen. Aufdrehen!