International (W)Rap-Up: die 7 besten Releases mit Stormzy, Kid Cudi, Post Malone u.v.m. // Liste

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Stormzy schließt mit seinem neuen Track »Sounds of the Skeng» in der Titelvergabe an den Track »Mr. Skeng« des letzten Albums »Gang Sign & Prayers« an. In diesem gleitet, wie auch bei seinem Vorgänger der South-London-Flow des Wicked Skengman über einen Beat von Produzent Sir Spyro. Das Musikvideo ist dabei wie bei seiner letzten Single »Vossi Bop« ein Produkt von Regiseur Henry Scholfield und untermalt die Lines des Grime-Kronprinzen eindruksvoll. Es zeigt, wie der Protagonist seinen Neffen Allyas und Omari Lebens-Lektionen erteilt – deshalb auch der Untertitel: »An Education« – während er Bilanz zieht, indem er spittet: »Five whole years on the circuit/ Every single year I merk it/ Every single year/ I switch flows, they jerk it/ I flip more, then reverse it/ Told bro reimburse it, I just hope that it’s worth it.«

Brockhampton – No Halo // Video

Seit zwei Wochen ist das neue Album der größten Boygroup der Welt aka BROCKHAMPTON draußen. Den Feuilleton-Lieblingen mit eigenem Haus in L.A. ist es mit »Ginger« erneut gelungen ein Album zu konzipieren, dass sich in keiner Weise hinter der stets gelobten »Saturation«-Trilogie und seinem erfolgreichen Vorgänger iridescence verstecken muss. Ein Song der die Qualität des neuen Albums eindrucksvoll unter Beweis stellt, ist das ruhige und melodische Intro des Albums – »No Halo«. Obwohl der Track nicht als Video-Single erschien, wurde er (glaubt man Streamingzahlen) schnell zum beliebtesten Track der Fan-Base. Mit ihrem Auftritt in der Late-Night-Show von Jimmy Kimmel, gibt es diesen nun auch visuell untermalt.

Blood Orange – Dark & Handsome // Video

Nach seinem 2018 erschienenen Album »Negro Swan« brachte der britische Ausnahmekünstler Dev Hynes aka Blood Orange im Juli diesen Jahres einen wunderschönen Mixtape-Epilog desselben heraus mit dem Titel »Agel’s Pulse«. Die darin vereinten Werke sind von Hynes eigenhändig produziert und thematisieren mit ihrem Hoffnung-gebenden-Grundtenor die Orte der Gesellschaft, an denen eben diese verlorene Hoffnung dringend benötigt wird. »An honest look at the corners of black existence, and the ongoing anxieties of queer/people of color“. Den Track »Dark & Handsome« gibt es nun als COLOR-Show zu bewundern.

Lil Baby feat. Future – Out The Mud // Video

Nachdem im August der Qualitity-Control Sampler »Control The Streets Volume 2« erschien, zeigt sich die Rastlosgkeit und der unermüdliche Hustle der Atlanta-Rap-Szene in einem neuen Track von Lil Baby, der sich Nayvadius Wilburn aka Future aka den Trap-Gott himself als Feature holt. Das Ergebnis ist der Track »Out The Mud«; Ein Beweis dafür, dass die Betonung woher man kommt, nie langweilig wird, egal wie viel Chainz man umhängen hat. Gleichzeitig ist das selbstverständlich Flötenbeat- und Flex-technisch gewohnt aller oberste Schublade.

Kid Cudi und NIGO im Interview mit Complex // Video

Cudder is back, soon: Im neuen und äußerst sehenswerten Complex-Talk sind Musik-Produzent und Modedesigner NIGO und Kid Cudi zu Gast. Für alle Fans des Cleveland Rappers gibt es in diesem gute Nachrichten. Cudi spricht über seinen Kunstanspruch, thematisiert Kollaborationen mit Ye und gibt einen Ausblick auf bevorstehende Projekte wie etwa »Kids See Ghost 2«. Scott kündigt dabei sein neues Album »Entergalactic« für 2020 an, was sich in seiner Namensgebung auf den gleichnamigen Track seines 2009 erschienenen Albums »Man On The Moon: The End Day« bezieht. Ob es eine Rückkehr zu seinen musikalischen Wurzeln gibt. Wir sind gespannt!

Post Malone – Hollywood’s Bleeding // Stream

Es kommt auf den Anspruch an: Erwartet man ein Pop-Album, dann ist das hier zeitgemäß, ein wenig progressiv und eine Mischung aus souveränen Ohwurm-Songs mit einigen guten Rap-Elementen. Erwartet man ein Rap-Album, dann ist Post Malones »Hollywood’s Bleeding« das traurige, langweilige Werk eines Künstlers, der sich fragt, ob er ohne seine Face-Tatts nicht der erfolgreichere Ed Sheeran hätte werden können. O der doch versuchen sollte, das zu machen, was Swae Lee so treibt. Aber Schluss mit Kategorisierungen. Es gibt sehr starke Songs auf benanntem Album. »On the Road« mit Meek Mill und Lil Baby gehört dazu, »Circles« gleichfalls, ebenso wie der von Kanye produzierte Track »Internet«. File under: Geschmackssache.

Dean Blunt – Zushi // Stream


Dean Blunt, eigentlich ein britischer Producer aus der Electronic-Avantgarde, ist zwar nicht unbedingt Stammgast in der JUICE, doch gab es über die Jahre immer wieder Berührungspunkte mit HipHop. Sei es als Babyfather, Blue Iverson oder in der Gruppe Hype Williams, der Londoner zählt seit Jahren zu den Tastemakern in UK, der sich für seine unvorhersehbaren Klangcollagen auch mal großzügig bei Timbaland, Laurny Hill oder R.Kelly bedient. Zuletzt hatte er auf »Testing« von A$AP Rocky hinter den Maschinen gesessen. Nun hat sich Rocky revanchiert und tritt neben Yung Lean und Sauce Wacka auf Dean Blunts heute erschienem Album »Zushi« auf – form Nische to Nische. Dope.

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