Wir geben zu: So ein bisschen ist »Nase voll, Taschen leer« Ende letzten Jahres auch uns durch die Lappen gegangen. Dabei ist das Kollabo-Tape von $oho und Hugo Nameless das unmissverständlichste Turn-up-Statement der letzten Monate. Auf knackigen vierzehn Tracks zitieren die Berliner mit exzessivem Drug-Talk und juveniler Energie die Ästhetik eines Lil Pump, eines Smokepurrp und ob des Sinister-Soundbildes auch die der $uicideboy$. Abstriche muss man nur beim Inhalt einiger Songs machen, die mindestens problematische Ansichten propagieren. So folgen sie dem Duktus der 102 Boyz, deren Hausproduzent Bobby San für die hektischen Distortion-Bretter auf »Nase voll, Taschen leer« verantwortlich zeichnet. Für »Taxi« hat man sich die Unterstützung vom Kreuzberger Fruchtmax geholt, um sich gemeinsam, nun ja, Dinge liefern zu lassen.