Eine Woche nach dem umstrittenen »ye« rückt Kanye West bereits mit dem nächsten Release an. Zusammen mit seinem langzeitlichem Kollabo-Partner Kid Cudi hat Mr. West nun eine Kollabo-LP aufgenommen, die sich – so der allgemeine Informationsstand – vordergründig mit Depressionen und psychischen Erkrankungen befasst. Sowohl Kanye, als auch Cudi hatten in der Vergangenheit mediales Aufsehen mit diesem Themenkomplex erregt. Neben Kanyes mittlerweile berüchtigten Rant auf der »Saint Pablo Tour« 2016, hatte sich Kanyes Songwriter und Indie-Rap-Lieblinh Kid Cudi Ende 2016 öffentlich zu seiner Depression bekannt und sich in Therapie begeben.
Das Cover des sieben-Song-starken Longplayers wurde vom japanischen Maler und Bildhauer Takashi Murakami gestaltet, dessen Arbeiten oftmals eine Kreuzung aus Manga-Looks und traditionellen Landschaftsdarstellungen sind. Murakami hatte bereits das Cover zu Kanyes drittem Album »Graduation« entworfen.
Wie in unserem preisgekrönten Text über Rap und Depressionen bereits angedeutet, zeichnet sich vermehrt ein Trend in der sonst so hypermaskulinen Rap-Szene der USA ab und immer mehr Rap-Stars bekennen sich öffentlich zu ihrer psychischen Krankheit. Vielleicht treibt »Kids See Ghosts« dieses Umdenken noch weiter voran.