Donald Glover ist kein Künstler, sondern ein Macher. Die Kunst in ihren verschiedensten Formen ist für ihn nur Mittel zum Zweck. Als Schauspieler, Comedian und Drehbuchautor macht Donald in der Regel einfach, wonach ihm der Sinn steht. Diese Tatsache erklärt nur ansatzweise, wie der 30-Jährige bereits ein Jahr vor seinem Abschluss an der NYU zum Autorenteam von Jon Stewarts »Daily Show« gehören konnte, anschließend zu »30 Rock« wechselte und dort den nahtlosen Übergang vor die Kamera vollzog. Ganz zu schweigen vom Erfolg als Comedian, den er als Teil der Gruppe »Derrick Comedy« hatte. Oder der Rolle als nerdigem, ehemaligem Highschool-Quarterback Troy in »Community«. Nicht zu vergessen, und deswegen wird Glover hier auch in diesem Umfang erwähnt, seine mittlerweile beachtliche Diskografie unter dem von einem Wu-Tang-Namensgenerator ausgespuckten Moniker Childish Gambino.
Wer Donald Glovers Werdegang kennt, der weiß, dass auch Childish Gambino sich im musikalischen Kreativprozess einen feuchten Kehricht um Konventionen vorgeht. Gerade hat er das erneut mit seinem zweiten Studioalbum »Because The Internet« unter Beweis gestellt. Auf selbigem sind Features von Chance The Rapper, Azealia Banks und Jhene Aiko zu hören, während man auf der eigens eingerichteten Domain durch ein interaktives, das Album begleitendes Drehbuch blättern konnte. Mitte Februar wird das Universalgenie Gambino seine deutschen Fans von seinen Live-Qualitäten überzeugen. Tickets gibt es hier.
15.02. – Berlin, C-Club
16.02. – Köln, Kantine