Zu viele Köche verderben den Brei? Zum Glück haben Kendrick und Pharrell im Vergleich zum Based God Lil B noch keine Karriereentscheidung in Richtung Gastronom getroffen. Als wäre durch die Zusammenarbeit von N.E.R.D und K.Dot nicht schon genug Talent und Starpower vorhanden, haben sie Frank Ocean für’s Intro ins Team geholt. Die ersten beiden Parts von Pharrell wirken wie ein Spannungsaufbau für das, was Kendrick danach abliefert. Der Comptoner wirkt zornig. Das ist auch nicht verwunderlich, schaut man auf die nicht endenden Serie an jungen schwarzen Menschen, die bei Polizeikontrollen getötet werden. Schon in der zweiten Strophe werden eindrucksvoll nur Ortsnamen genannt, an denen Polizeigewalt soziale Unruhen auslöste. Die Superstars haben sich zusammengetan, um mit Funk-Anleihen und einer Mantra-Hook einen Hit zu produzieren, der das für die schwarze US-Community wichtigste Thema der letzten Jahre in den Mittelpunkt rückt. Es kann nicht mehr lange dauern, bis dieser Ohrwurm die Message des institutionellen Rassismus ins kollektive Bewusstsein gehämmert hat. Denn das Lied kommt zwar zum erst gegen Ende, ist aber einer der besten Popsongs des Jahres. N.E.R.D hat den Hit!-Counter dabei auf drei aus drei Singles hochgeschraubt. In den Rest des morgen erscheinenden Albums haben sie dabei mit Freunden reingehört:
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