Wiz Khalifa beim Volkswagen Garage Sound in Genf

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Abseits ihrer eigenen Produktpalette schmücken sich Firmen mittlweile gerne mit HipHop-Hochkarätern. Da lädt ein Salzburger Putschbrause-Konzern zum Gladiatorenkampf zwischen Baba Haft und Sido und ein magentafarbener Mobilfunkanbieter lässt Cro über den Kölner Dächern rappen. Seit kurzem wagt sich auch Volkswagen zwecks Marketing an die Musikbranche. Zuletzt hostete der Autokonzern eine Show mit Felix Jaehn und Jessie J in FFM. Zur zweiten Runde des »Volkswagen Garage Sound« luden die Wolfsburger Kush-King Wiz Khalifa und Snoop-Protegé Raven Felix nach Genf ein. Im ehemaligen Wasserkraftwerk Bâtiment des Forces Motrices an der Rhône ließ das Taylor-Gang-Gespann die Rohre rappeln. Um die überschaubare Menge auf Touren zu bringen, peitschte Newcomerin Raven die Drehzahl hoch und rechtfertigte eindrucksvoll, warum sie jüngst zum neusten Mitglied der Schneiderbande aus Pittsburgh geadelt wurde. Ein knackiges, circa halbstündiges Set reichte der erst 20-Jährigen, um der Crowd trotz schepperndem Sound ordentlich einzuheizen.

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Die entsprechende Vorlage verwertete Wiz Khalifa anschließend treffsicher. Statt »two turntables and a mic« ließ er sich dabei für den wilden Ritt durch die eigene Diskografie von einer Band begleiten. Rund eine Stunde reihte der Kalif Hit an Hit, spielte sich mit Bangern wie »Black And Yellow«, »We Dem Boyz« und »Taylor Gang« in die Herzen und auf die Smartphones der Zuschauer. Beim Blick ins Publikum fiel auf: überall im Bâtiment wurde gesnappt, gegrammt und gefacebookt. Wiz ließ sich davon wenig beeindrucken. Im Lieblingsoutfit, bestehend aus knallenger Jeans und dichtbeinktem Oberkörper, sprang der Schlaks über die Bühne, schleuderte den Mikroständer durch die Gegend und fröhnte dem gepflegten Turn-Up. Abschied genommen wurde dann natürlich mit der Paul-Walker-Gedächtnishymne – was könnte schließlich besser passen als »See You Again, Geneva«.

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