Kein Funk, kein Reggae, sondern R’n’B: Snoop Dogg scheint sich nach wie vor auf einer Weltreise durch sämtliche Genres zu befinden. Daran, dass er auch ohne Rap »Ya Dogg« ist, gibt es nach seinem neuesten Track keinen Zweifel. Während sich der Altmeister kiloweise Kush auf Rezept liefern lässt und ein paar Strophen trällert, gesellen sich Kendrick Lamar und Rick Ross für Gaststrophen dazu. Ganz nebenbei zimmert Pharrell Williams eine butterweiche Synth-Kiste. Das Beste aus mehreren HipHop-Generationen auf einem Haufen wirkt an dieser Stelle weder aufgesetzt noch erzwungen, sondern ist schlicht und ergreifend gut. Wenn Snoops Album »Bush«, das am Freitag erscheinen wird, konsequent diese Richtung einschlägt, ist mit einem Hit-Gewächs sondergleichen zu rechnen. Immerhin saß Qualitätsgarant Pharrell für die komplette Produktion an den Reglern.