Guter Rap hat immer auch etwas von Filmen. Während die lyrischen Ergüsse sich samtig zwischen Kick und Snare einfügen, eröffnen sich vor dem inneren Auge unendliche Weiten, wo Realität und Fiktion, Fantasie und Erfahrungen, Komposita und Zufall zusammentreffen. In anderen Worten: sounds dope. Auftritt Zilla Rocca, der sich selbst als den versiertesten »crime author« von Philadelphia-Süd bezeichnet, auch wenn er in erster Linie Rapper ist. Seit gut 13 Jahren flowt sich Zilla schon auf Beats durch nun mehr drei Solo-Alben, haufenweise Nebenprojekten und etliche Mixtapes. Wenn er nicht gerade mit Underground-Größen wie Open Mike Eagle, Roc Marciano, Doppelgangaz oder Busdriver gemeinsame Sache macht, arbeitet sich der #1 Bourbon General nach anderthalb Jahrzehnten Rap durch die Irrungen seines eigenen oder eines fremden Lebenslaufs. Auf seinem aktuellen Release »Future Former Rapper« geht es entsprechend verspult, atmosphärisch und unbequem zu. Denn auch »Gunshot Jazz«, die Auskopplung aus dem dritten Soloalbum, ist ein Film. Ein Film aus der eigenen verschwendeten Jugend, einer Leidenschaft für HipHop und der DNA einer Stadt, in der manche Straßen eine Verbrechensquote von 120 auf 1000 Einwohner hat. Eine JUICE-Premiere.
Zilla Rocca – Gunshot Jazz // Exklusive Videopremiere
Wenn er nicht gerade mit Roc Marciano oder Busdriver gemeinsame Sache macht, watet Zilla Rocca durch die Irrungen von 13 Jahren Underground-Rap.