Der vergangene Donnerstag stand ganz im Zeichen einer Dame, die zuletzt nicht viel von sich hatte hören lassen. Umso spitzer wurden die Ohren der Rap-Community und Musikschreiber, als der Hashtag #NickiDay auf Twitter trendete und die Barbie Season einleitete: Mit »Barbie Tingz« und »Chun-Li« meldete sich Nicki Minaj auf der Bildfläche zurück und vereinnahmte mal eben das Internet. Vor allem das energiegeladene Bawrz-Massaker »Chun-Li« löste heftige Netz-Reaktionen aus. Die musikindustrielle Maschinerie spuckte kurz darauf das dazugehörige Video aus.
Chun-Li war der erste weibliche Charakter in der Videospielserie »Street Fighter«. Logisch, dass Nicki Minaj sich als eine der wenigen etablierten Frauen im Rap-Game mit ihr identifizieren kann. So rappt sie in der Hook »Ayo, I been off, Lara been Croft/Plates say Chun-Li, drop the Benz off« und gibt dabei en passant Shoutouts an eine weitere weibliche Superheldin. Das mit dem Handy aufgenommene Video zeigt Nicki im Story-Format – eine bezeichnende Wahl, denn noch Anfang des Jahres hat sie ein dreimonatiges Social-Media-Zöllibat eingelegt. Angesichts ihres bevorstehenden vierten Studioalbums ist in nächster Zeit allerdings mit wenig Ruhe um und von ihrer Person zu rechnen.