Gestern erschien über RAPutation.TV die Videopremiere zu Matondos neuem Song »Islam & Ich«. In diesem Rahmen wird jungen, interessierten und engagierten RapperInnen eine Plattform geboten, um Fragen und Probleme zum gesellschaftlichen und politischen Geschehen aus ihrem Blickwinkel zu präsentieren. Zuletzt konnte Cossu mit seinem Song »Du kannst alles schaffen« den Sieg des RAPutation-Contest davontragen. Nun geht Matondo, wohlgemerkt außer Konkurrenz, mit »Islam & Ich« ins Rennen. Darin beschäftigt sich der 21-jährige Berliner mit den jüngsten Ereignissen bezüglich Islamophobie und Fremdenhass. Er grenzt sich dabei jedoch ganz klar von der gesamten »Je Suis Charlie«-Bewegung ab, die mehr von einem hippen Internet-Hype als wirklich etwas mit Zivilcourage zu tun hat. Dass er mit seiner vorgetragenen Meinung bezüglich »der Presse« sowie der Infragestellung der satirischen Karikaturen nicht nur auf Zuspruch stoßen wird, scheint vorprogrammiert. Wie dem auch sei: der angehende Sozialarbeiter wirft die Frage auf, wie weit Meinungsfreiheit geht und wo die Grenze zur Beleidigung überschritten ist. Und bekanntlich gibt es keine dummen Fragen, also hört selbst.