Master Niggel – »On the Run« // Exklusive Videopremiere

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Master Niggel startet mit seiner Debüt-EP »Ölgott« aus einer Newcomer-Position ins Rapgame und ist dort trotzdem kein Unbekannter. Der Kieler hat als Teil von BAF und mit einigen Solo-Singles bereits den Rap-Untergrund aufgemischt. Solo geht er mit frischem Sound an den Start, der sich exemplarisch auf dem Track »On The Run« zeigt, der heute exklusiv auf JUICE.de Premiere feiert.

Die neue EP wirft zuerst die Frage auf, was es mit dem Begriff »Ölgott« eigentlich auf sich hat. Für Niggel ist der Ausdruck keine Beschreibung von sich selbst, sondern eher »ein riesiger Froschgott im Kimono mit zwei Sci-Fi-mäßigen Railguns. Dieses Wesen ist eine Art Mantra, das dafür steht, sich zu pushen, auf andere zu scheißen und sein eigenes Ding zu machen. Darum geht es im Großen und Ganzen auch auf der EP.«

Vom Black Metal zu MPC und USB-Mic

Sein eigenes Ding durchzuziehen bedeutet für den Kieler auch, sich nicht an musikalischen Kategorien festzuklammern. Ursprünglich gestartet ist Master Niggel als Drummer und hat beispielsweise in Black-Metal-Bands gespielt, bevor er mit MPC und USB-Mic eigene Raptracks aufnahm. Einflüsse von Metal und Punk sieht Niggel auf der neuen EP hauptsächlich in der »Haltung, dem dunklen Vibe, der Energie und dem Fokus darauf, dass die Songs besonders live gut bumsen.«

Zeitgemäße 808-Produktionen machen den scheppernden Sound möglich und sorgen für echte Banger. »On the Run« ist einer von ihnen und zeigt, wo Niggels Stärken liegen: Klare Ansagen, ein eigenständiger Flow und genug Raum für Experimente, die ihn vom Rest der Szene abheben. Weiteres Beispiel: »Udon Noodles«, gleichzeitig Bestandsaufnahme und positive Zukunftsvision. Master Niggel sagt dazu: »Das ist alles sicherlich etwas hyperreal und übertrieben, aber fuck off. Man soll sich beim Hören einfach gut fühlen und Energie dafür bekommen, was auch immer man gerade im Leben regeln muss.«

Master Niggel ist der (Nicht-)Newcomer, den ihr auf dem Radar haben solltet. »Ölgott« erscheint am 6.12. auf Alpheus Recs. Das Video wurde Nikolai Frerichs gedreht.

Text: David Regner

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