Kalim – Ja, immer (prod. David Crates) // Video

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Es gibt sie zwangsläufig immer wieder, diese definierenden Momente. Nicht immer sind sie im Hier und Jetzt als solche zu erkennen. Aber rückblickend wird klar, welch weitreichenden Einfluss ein Vorkommnis haben kann. Ein prägendes Ereignis für das Deutschrapjahr könnte (Spoiler Alert!), wenn man in ein paar Jahren auf die laufende Spielzeit zurückblickt, Kalims Debütalbum »Odyssee 579« werden. Fans des Hamburgers haben das anhand der Videosingle »mg« vielleicht bereits erahnt. Die zweite Single »Ja, immer« lässt die Hoffnungen aller AON-Supporter noch deutlicher aufflammen. Denn wer sich hier nicht an der Tatsache stößt, dass Produzent David Crates von der von »Sechs Kronen« gewohnten Instrumentierung abrückt, der hört einen jungen MC auf dem vorläufigen Zenit seines Schaffens. Kalim hat sich zwei Jahre Zeit gelassen seit Veröffentlichung seines Mixtapes – Zeit, die er offensichtlich gebraucht hat, um sich ein Stück weit neu zu erfinden; um nicht das zu machen, was eh alle von ihm erwarten. »Odyssee 579« wird Zeugnis eines kompromisslos agierenden Künstlers, der seine Vision knallhart durchzieht. Deutschrap darf sich warm anziehen. Kalim schraubt die widrigen Hebrsttemperaturen für die Konkurrenz noch um ein paar Grad runter. Mark our words.

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