Der Bremer Rapper JokA sollte jedem ein Begriff sein, der sich wirklich mit der deutschen Rapszene auseinandersetzt. Ob über Gastauftritte auf den Alben von Baba Saad und Bushido oder sein Signing bei I Luv Money Records, ob als Back-Up-Rapper von Silla oder auf Tracks mit MoTrip, längst ist JokA eine ganze Dekade im Game unterwegs und kann mit »Gehirnwäsche« und »JokAmusic« bereits auf zwei Alben zurückblicken. Wenn er 2015 sein neues Album veröffentlicht, ist längst klar, dass er eine ganze Menge Erfahrung ausspielen kann. In der ersten Vorabsingle zum neuen Album, dem titelgebenden »Augenzeuge«, erzählt er dementsprechend auf einem von einem schweren Piano-Sample getragenem Track auch über all die Erkenntnisse, die er in den letzten Jahren auf und neben der Bühne sammeln konnte. Und man merkt: Hier weiß jemand, wovon er spricht. Fünf Jahre nach seinem letzten regulären Album könnte es im September dieses Jahres also endlich Zeit sein, richtig durchzustarten. Den Augenzeugen gilt es, im Auge zu behalten.