»Auto-Tune wurde nur dazu erfunden, Noten zurecht zu rücken, aber jemand hat es für etwas anderes benutzt.« // Dâm-Funk im Interview

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Dass Funk gewissermaßen die Mutter unserer geliebten HipHop-Musik ist, das dürfte auch musikhistorisch weniger Bewanderten schon mal zu Ohren gekommen sein. Einst die urbane Musik in den Staaten, geriet Funk jedoch im Zuge der weltweiten HipHop-Expansion in den Achtzigern zunehmend ins Hintertreffen. Gut, der ein oder andere Electrofunk-Klassiker hat dank Gründervater-Beteiligung oder via B-Boy-Zirkel seinen Weg in den HipHop-Kanon gefunden, aber welch grandiose synthetisch-elektronische Funk-Perlen die Achtziger gezeugt haben, dessen ist sich nur eine kleine Szene von Eingeweihten bewusst. Dâm-Funk aus Los Angeles ist einer von ihnen. Aber er belässt es lange nicht dabei, verborgene Vinyl-Schätze zu heben und zu spielen. Dâm-Funk nimmt den Faden wieder auf und produziert genau die Musik, die er hören und den Leuten zeigen will: Funk. Modern Funk, um genau zu sein.

Als erstes würde ich gerne wissen, wie alt du bist.
Ich bin zeitlos.

Ich frage aus dem Grund, weil deine Musik in der Regel mit einer bestimmten Ära assoziiert wird und ich nun natürlich wissen muss, ob du ein uralter Veteran bist oder ein Mittzwanziger mit einem speziellen Musikgeschmack.
Ja, das verstehe ich. Wenn man so will, bin schon eher ein “new cat”. Aber ich habe eben die großen alten Künstler studiert, die vor mir kamen. Als ich angefangen habe, war mein Mentor ein Typ namens Leon Sylvers III. Er war in einer Gruppe namens The Sylvers und schrieb die Bassline zu einem der meistgesampleten Songs: “Misdemeanor” von ­Foster Sylvers. Und er war der Erste, der mich in ein großes Studio geschleppt und mir beigebracht hat, wie man produziert. Das war in den frühen Neunzigern. Leon ist auch der wichtigste Inhouse-­Produzent von Solar Records, wo er für Gruppen wie Shalamar, The Whispers oder Dynasty gearbeitet hat. Mein erster Moog-Synthesizer war derjenige, der in vielen Aufnahme-Sessions dieser ­Gruppen benutzt wurde.

Wie würdest du selbst deine Musik beschreiben? Im Grunde genommen ist es Funk, oder?
Ja. Meine Musik basiert auf Funk, aber ich nenne sie lieber “Modern Funk”. Der Grund dafür ist ­folgender: Ich denke, ich nehme den Faden von damals wieder auf, als Gruppen wie Mtume, Loose Ends, der frühe Prince oder Slave rauskamen. Das war eine gute Zeit für urbane Musik, aber als Rap groß rauskam, dominierten HipHop-Gruppen wie Run-DMC mit ihrem neuen Sound von der Straße. Ab da hörten die großen Plattenfirmen auf, Funk-Gruppen zu supporten. Und ich versuche, diese musikalische Linie weiterzuführen, die abbrach, als HipHop uns alle verschlang. Natürlich war ich auch dabei, ich liebte HipHop, als er damals explodierte. Ich bin ein Teil der HipHop-Generation, aber ich bin ein Funkster in dieser Generation. Ich versuche, diesen Sound von da fortzuführen, wo er zurück­gelassen wurde.

Ist Funk dann die Musik, mit der du ­aufgewachsen bist, oder musstest du schon immer danach diggen?
Als ich noch ganz klein war, war schon Funk schon noch präsent. Aber ich habe vor allem die ­goldene Ära von HipHop aus erster Hand erlebt: Als ich zur Schule gegangen bin, habe ich Eric B & Rakim ­gehört, Big Daddy Kane, die Roxanne-Saga – das war fantastisch, damit hatte ich Spaß. Aber ­während meine Freunde hauptsächlich diese ­Sachen ­gefeiert haben, interessierte ich mich auch für P-Funk: “Knee Deep” von Funkadelic, die Alben von Slave und solche Sachen. Damit habe ich Tapes für meine Schulfreunde gemacht: Ey, ich weiß, dass ihr voll auf Rap steht, aber checkt doch das mal aus! Ich hab also diese Funk-Tapes gemacht, und viele Leute haben angefangen so etwas zu ­diggen. Denn die Leute in L.A. stehen einfach auf Funk. Ob das nun am Wetter liegt, weiß ich nicht.

Wie bist dann vom Plattensammeln und Tapes aufnehmen dazu gekommen, selbst Musik zu produzieren?
Dadurch, dass ich ein Teil der HipHop-Generation bin, habe ich mir natürlich mal zwei Plattenspieler zu Weihnachten gewünscht. Ich hatte also zwei völlig wacke Plattenspieler und einen Mixer von Radio Shack, und damit habe ich angefangen Pause-Tape-Produktionen für meine Freunde zu machen, die dann dazu gerappt haben. Sie haben gerappt, und ich war für die Musik zuständig. Damals habe ich die Instrumentals von den Def Jam-12”es benutzt: “I Need A Beat” von LL Cool J etwa, und daraus habe ich dann Tape-Loops gemacht. Als ich da ein bisschen drin war, dachte ich mir, ich kann doch selbst Musik machen und habe mir dann ein Casio-Keyboard und eine Drum Machine gekauft und selbst komponiert. Ich war ja auch riesiger Prince-Fan, und deshalb war natürlich alles, was ich selbst gemacht habe, sehr von ihm beeinflusst. Als ich rausgefunden habe, dass Prince seine ganze Musik selbst macht, hat das sehr gut zu dem gepasst, wie ich an die Sache heranging: Ich war ja ein Einzelkind, und habe mich dann ins Musikmachen geflüchtet. Durch Prince habe ich das Selbstvertrauen gefunden, meine eigenen Aufnahmen zu machen.

Hattest du Musikunterricht, oder hast du dir ­alles selbst beigebracht?
Ich habe das alles selber rausgefunden, aber ich habe auch in der Schule Musik gemacht: Ich war Drummer in der Jazzband und im Drum-Corps, ich habe bereits mit sechs Jahren angefangen, Schlagzeug zu spielen. Der Beat war also immer wichtig für mich, aber die Akkorde und das Keyboardspielen habe ich mir selber beigebracht. Ich habe mir meine eigenen Akkorde beigebracht und entwickelte einen eigenen Style, Keyboard zu spielen.

Als ich deine Musik zum ersten Mal gehört habe, habe ich sie sofort unter Electrofunk einsortiert. Man kann deine Musik super in einem Set mit Egyptian Lover oder Cybotron spielen. War diese Musik auch ein Einfluss für dich?
Ja. Juan Atkins von Cybotron und Egyptian ­Lover haben mich beide sehr beeinflusst. Vor allem Egyptian Lover war in meiner Gegend richtig groß damals, in Los Angeles und Pasadena. Seine 12”es wurden independent releaset und waren eine richtig große Sache damals. Ich kann mich noch ­erinnern, wie ich damals mit dem Bus gefahren bin, um mir die 12” von “Egypt, Egypt” zu kaufen. Auf der Rückfahrt war ich der angesagteste Typ im Bus! Die Mädchen fragten mich, was ich denn in der Hand habe, und ich so: “‘Egypt, Egypt’.” Mädchen sind ja immer ein bisschen reifer als Jungs, und als die Mädchen rausfanden, dass ich einen guten ­Musikgeschmack habe, sprach es sich in der Hood schnell rum, dass ich Plan von Musik habe. Und Egyptian Lover war einer derjenigen, dessen Platten ich als Kind kaufte und darüber völlig glücklich war. Ich sollte eigentlich gar keine Platten kaufen, aber es lag einfach in meinem Interesse, sie zu besitzen. Ich sammle also schon ewig Platten, und Egyptian Lover war damals auf jeden Fall mit dabei. Aber der Einfluss durch Juan Atkins war eigentlich noch viel größer, denn er war einfach noch präziser mit ­seinem Style.

Ich habe neulich mit Egyptian Lover ­gesprochen, und er meinte, dass Funk und Electrofunk Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger auch in L.A. völlig am Boden lagen. Und deswegen war er ziemlich froh, dass sich junge Leute jetzt wieder dafür interessieren.
Da bin ich mit ihm einer Meinung. Ich bin sehr froh darüber, dass die Leute diese Ära, in der er ­Musik gemacht hat, nicht als cheesy oder ­irrelevant ­abstempeln. Ich versuche, diese Musiker mit ­Respekt zu behandeln. Es gibt so viele Musiker da ­draußen, deren Sound ignoriert wird, weil eine Beat-­orientierte Musik alles dominiert, die aber nicht elektrisch klingt, nicht progressiv ist. Was ich sagen will: Dass diese Musik aus den Achtzigern nicht Rap und nicht HipHop ist, bedeutet nicht, dass sie nichts wert ist. Ich versuche den Leuten zu zeigen, dass diese Musik immer noch wertvoll ist. Es gibt wahre Edelsteine da draußen, die du im Plattenregal finden kannst, die dein Herz höher schlagen lassen, wenn du sie anhörst – auch von einem ­urbanen Standpunkt aus. Es ist noch Platz für andere Sounds neben HipHop und Rap. Und dabei respektiere ich HipHop sehr, ich arbeite ja auch mit vielen Cats von der Westcoast: MC Eiht, Ice Cube, Mack 10, all ­diese Leute. Was ich an ihnen mag, ist, dass sie Musikern die Möglichkeit geben, Tracks einzuspielen, anstatt nur ein Sample zu benutzen. Das begann in den frühen Neunzigern, und das ist das, was Dr. Dre so groß machte: Er beauftragte ­Musiker, denn er wusste, wenn er die Musik nachspielen lässt, wird sie länger relevant bleiben.

Dein Label Stones Throw steht in den Augen vieler Hörer aber genau für diesen Sample-­lastigen Sound.
Ich finde es großartig, auf diesem Label zu veröffentlichen. Der Kniff ist der: Peanut Butter Wolf, den ich wirklich sehr schätze und respektiere, ist mit Prince, P-Funk und all dem Kram aufgewachsen. Ich denke, er hat in mir eine Möglichkeit gesehen, dem Label eine weitere Facette zu geben, ein Outlet für diesen anderen Style, dem wir uns widmen. Ich muss das jetzt mal klarstellen: Ich habe überhaupt nichts gegen Sampling. aber ich sehe es nicht als Notwendigkeit. Ich muss in meiner Musik nicht ­samplen. Das ist der Unterschied. Sampling ist dope, diese Technik ist super, es ist eine Kunstform für sich. Aber ich verfolge eben meinen ganz eigenen Ansatz. Ich muss nicht anderen nachlaufen. Ich will meine Musik so machen, wie ich will. Ich bin ja nicht nur beeinflusst von Funk-Künstlern, sondern auch von Leuten wie Todd Rundgren, der immer progressive und futuristische Elemente in seine Musik einbezogen hat, aber auch Samples benutzt hat.

Man könnte deine Musik “retro” nennen, aber du bestehst ja darauf, dass sie progressiv ist, modern.
Ich bin nicht retro. Ich will nicht, dass mich die Leute als Retro-Artist begreifen. Ich habe ja diesen Club namens “Funkmosphere” gestartet. Und ich war immer ein Fan von guten Funk-Platten, aber ich habe schon immer gerne Platten aus diesem Genre namens Boogie gehört, was ja eigentlich Post-Disco ist, kein R&B, aber tanzbare, schwarze Musik. Labels wie Prelude von James “D-Train” Williams, so Zeug. Musik, zu der du grooven kannst, die aber trotzdem melodische Akkorde hat. Tanzbar, mit schönen Akkorden und elektrisch, das ist Musik, die ich mag. Wenn ich auflege, dann spiele ich eben die Musik, die ich mag, und die stammt nun mal aus den Achtzigern. Aber mein ­eigenes Material hebt sich davon ab, ich versuche nicht, diesen Sound zu kopieren. Ich gehe nicht ins Studio mit dem Vorsatz, einen Boogie-Track zu machen, oder eine Prelude-Platte zu imitieren. Meine Musik kommt aus dem Herzen, mit den Sounds, die ich im Kopf habe, die natürlich von all dem Stuff be­einflusst sind. Ich nenne meine Musik ­“Modern Funk”, denn da ist natürlich ein Unterschied. Ich bin nicht wie all die Revival-Gruppen, die es gerade gibt.

Dein Album “Toeachizown” wurde ja in einzelnen Teilen digital releaset, demnächst soll es dann als Fünffach-LP erscheinen. Warum das? Wird das eine Limited Edition?
Ich würde sagen, es ist einfach eine Special Edition: Die CD wird eine Doppel-CD sein, die Vinyl-Version wird aber noch ein paar Tracks mehr haben. Die Jungs von Stones Throw meinten: “Mann, du hast so viele Tracks, was wirst du damit machen?” Ich so: “Keine Ahnung, aber ich will die Öffentlichkeit nicht übers Ohr hauen, indem ich versuche, Mr. ­Industry Guy zu spielen und mein Album auf eine Handvoll Songs einzudampfen.” Ich habe eine Geschichte zu erzählen, und manche der Songs sind eben lang, manche sind kurz. Das ist eben ein Konzept­album, wenn du so willst. Stones Throw ist ja ohnehin bekannt für gutes Packaging und spezielle Ideen, die ihre Produkte zu etwas Besonderem machen. Dazu kommt, dass es auf Vinyl einfach Sinn macht, auf jede Seite nur 15 Minuten Musik zu pressen, damit man sie auch im Club spielen kann. Wenn man mehr als 15 Minuten auf einer Plattenseite unterbringt, leidet die Lautstärke und der Sound wird schlammig.

Du bist ja auch ein Vinyl-Liebhaber.
Auf jeden Fall. Bis zum heutigen Tage sammle ich Platten. Ich verbringe jede Menge Zeit in Plattenläden. Aber ich bin kein Händler. Ich kaufe Platten, um sie anzuhören. Wenn ich dir die Augen verbinde und du blind eine Platte aus meinem Schrank ziehst, wird das hundertprozentig etwas sein, dass man sich anhören kann. Und nicht irgend ein Kram, hinter dem alle Digger her sind, weil die Platte so rar ist: Hey, die Platte ist geil, die ist rar und der und der Typ hat sie für den und den Rapsong gesamplet! So sammle ich nicht. Ich kaufe Platten, die ich von vorne bis hinten anhören kann. Wenn ich digge, dann kann das jedes Genre sein: Das kann total billiger Ramsch sein, eine ultrarare 12”, irgendein Künstler, von dem ich noch nie etwas gehört habe – zur Zeit bin ich vor allem auf minimalistischer, elektrischer Musik aus Deutschland hängen geblieben. Außerdem 45s aus der Zeit von 1983 bis 1987: Funk, Boogie und Modern Soul.
Aber dieser Kram wird ja auch immer teurer. Vor ein paar Jahren haben noch alle 70s-Funk und Random Rap gekauft, aber jetzt liest man immer mehr über Funk aus den Achtzigern.
Das ist ein Fluch! Ich hasse das! Wenn eine ­bestimmte Richtung Musik spannend wird, dann kommen die Verkäufer aus ihren Löchern und treiben die Preise hoch. Das ist schon ziemlich unfair, aber wenn die Nachfrage da ist… Und damals wurde einfach nicht so viel gepresst.

Bezahlst du jeden Preis oder bist mehr der Dollar Bin-Typ?
Ich bezahle jeden Preis, ja. Das hängt natürlich davon ab, worum es sich handelt. Wenn ich weiß, dass ich eine bestimmte Platte nie wieder zu ­Gesicht bekomme, dann muss ich sie haben. Ich sehe das dann als Investment. Denn ich bin ein Sammler. ­Andere Leute geben 200 Dollar für ein Paar Nikes aus, aber wenn ich 200 Dollar für eine Platte ausgebe, habe ich viel länger etwas davon als von einem paar Schuhe. Musik transportiert viel mehr Gefühl als ein Paar Schuhe.

Wie handhabst du das, wenn du auflegst? Bringst du deine ganzen Schätze tatsächlich mit in den Club?
Weißt du was? Bei meiner letzten Europatour haben mich alle ausgelacht und meinten: Nein, bring bloß nicht deine Platten mit! Ich hab es aber trotzdem gemacht. Der Grund war der: Ich wollte den Leuten zeigen, dass ich der “real deal” bin. Und ich sage das ganz entspannt. Ich bin nicht so einer, der seine ganze Musiksammlung runtergeladen hat. Ich habe das jetzt unter Beweis gestellt, und jetzt ist die Zeit, mein Serato-Ding zu machen. Es ist alles ganz natürlich zur richtigen Zeit passiert, denn ich ­entwickle mich dahin, mehr meine eigene Musik live zu spielen. Meine Tage als DJ gehen langsam zu Ende und ich entwickle mich mehr dahin, live vor Publikum zu spielen.

Wie wirst du das ­machen? Hast du eine Band?
Ich werde meinen ­Laptop mitbringen und ­Keyboards, ­zumindest wenn ich solo auftrete. Sonst spiele ich mit ­meiner Band, einer Gruppe ­namens ­Master Blazter. Ich mag es auch, live Keyboards zu spielen, das würde ich gerne öfter ­machen. ­Manchmal spiele ich auch Shows, wo ich erst auflege, aber dann plötzlich mit der Band auf die Bühne komme und damit die Show beende. Ich mache selbst die Vocals, aber wir spielen auch instrumentale Sachen. Und ich benutze meinen ­Vocoder.

Apropos Vocoder: Wann musstest du zuletzt den Unterschied zwischen einem Vocoder und Auto-Tune erklären?
Ich habe das vor ein paar Monaten mal ein paar Freunden und Bekannten erklärt. Ich bin sehr froh, dass ich das getan habe. Ich habe großen Respekt vor Jay-Z, aber als er mit diesem Song rausgekommen ist, hat er glaube ich große Verwirrung unter den ganzen jungen Cats gestiftet, denn viele von ihnen waren danach der Meinung, dass alles, womit du deine Stimme verändern kannst, nun ein No-Go ist. Ich meine, Auto-Tune definitely sucks. Aber Vocoder und Talkbox hingegen sind super. Der Grund, warum ich das erklären musste, ist der, dass die Leute das einfach völlig missverstanden haben. Ich hoffe, dass die Leute nun wissen, dass Auto-Tune ein Programm ist, mit dem man die Tonhöhe deiner Stimme angleichen kann, wenn du falsch singst. Talkbox und ­Vocoder sind aber Werkzeuge, mit denen du die Qualität einer Komposition aufwerten kannst, indem du deine Stimme so verändern kannst, dass sie cool, anders und einzigartig klingt. Auto-Tune wurde nur dazu erfunden, Noten zurecht zu rücken, aber jemand hat es für etwas anderes benutzt. Das ist ungefähr so wie Crack: Crack ist ja eigentlich Kokain, aber wurde modifiziert und zu etwas völlig anderem gemacht, zu etwas, was überhaupt nicht so sein sollte. So lief es auch mit Auto-Tune: Es wurde nicht dafür benutzt, wofür es gedacht war.

Text: Marc Leopoldseder

 

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