How to turn up: Doku über Money Boy und Glo Up Dinero Gang

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2015 war turnt. Nicht nur im Sinne eines äußerst ereignisreichen Jahres. Auch jene Bewegung der Post-Swag-Not-Post-Swag-Rabauken, die sich wie Lemminge um den Zwei-Meter-Hünen Sebastian Meisinger alias Money Boy scharen, schwappte in diesem Jahr mehr als einmal über den Tellerrand der Nischenformate hinaus. Spätestens jetzt ist es nicht mehr zu dementieren, dass sich aus einer der krudesten Figuren der deutschsprachigen Rap-Szene, tatsächlich Nachwuchs gebildet hat.

Während LGoony zeitweise mit der Vokabel »HipHop-Hoffnung« beworfen wurde, Yung Hurn und ersterer bei ARTE stattfanden und Crack Ignaz eines der wichtigsten Alben des Jahres veröffentlichte, gönnte sich Money Boy, die Ursache für die Hedonismus-Hysterie, weiterhin den Way of Life à la Gucci Mane. Anzumerken bleibt, die genannten sind lediglich über Ecken mit Herrn Flir verknüpft, adaptieren allenfalls den markanten Duktus, drücken sich aber längst eigenständig aus. Erst so kommt eine mehr als belächelte Kunstfigur dazu, ein Movement moven zu lassen.

Glo Up Dinero Gang ist die Clique und nichts schreit mehr nach »Straight outta Kinderzimmer« als schmächtige weiße Jungs, die sich mit selbstbedruckten Shirts und Fake-Bling über allen HipHop-Polizisten erhaben sehen. Eine kurze Dokumentation der Kollegen von Noisey blickt noch einmal auf einige Beezy-Sternstunden des vergangenen Jahres. Das Gegangenwerden vom splash!-Gelände des Boys ist definitiv ein Anwärter für die kurzweiligeren LOL-Momente des Jahres.

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