XXL Freshman Class 2019 – Wer sind die heißesten US-Newcomer? // Liste

-

Gunna

Bereits seit 2016 ist Gunna bei YSL unter Vertrag, dem Imprint seines Mentors Young Thug. Der holte ihn direkt im Anschluss an das Signing gemeinsam mit Travis Scott und Gucci Mane auf seinen Track »Floyd Mayweather«. Gunna droppt seine unverkennbar gelassenen Flows, die er selbst als »Hood-melodisch« beschreibt, abwechselnd auf Zeitgeist-Trap, der mal sanft dahinplätschert, dann wieder auf einen kraftvollen Sog entwickelt und letzten Endes zu einem großen Beat-Teich ineinanderfließt. Nun ist auch das Label 300 Entertainment mit im Boot, seinerseits Sub-Label von Major Warner Music. Selbst wenn die Unkenrufe vom »Culture Vulture« Drake nicht unberechtigt scheinen: Geschadet hat das Feature auf »Never Recover« seiner Karriere keinesfalls.

Megan Thee Stallion

Wer die US-Raplandschaft scannt, wird die Vormachtstellung der Südstaaten im übersee’schen Rap-Spiel nicht ignorieren können. Doch nicht nur Atlanta spuckt regelmäßig neue Hype-Themen aus, auch Memphis und Houston erleben nach der dominanten Phase der Nullerjahre derzeit ein Revival. Der kompromisslose Sound des Dirty South scheint wieder gefragt zu sein. Auftritt Megan Thee Stallion: Wer die 24-Jährige ob ihrer Optik und Attitüde vorschnell als einen uninteressanten Nicki-Minaj-Stan abstempeln will, kriegt auf ihrem aktuellen Tape »Fever« gleich mal die Leviten gelesen: »I’m a real rap bitch, dis ain’t no pop shit!«, stellt sie mit geboostetem Selbstbewusstsein klar, und spätestens jetzt merkt man, dass vor einem wenn überhaupt eine ungefilterte Hood-Version von Nicki mit dirty Downsouth-DNA steht. Denn ohne irgendwo reinpassen zu wollen, reduziert Megan die ganze Sache auf das Minimum: harte Raps auf harte Beats. Geil! 

 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein