Travis Scott – Antidote

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LaFlame lodert lichterloh: Seinen Hunger hat Travis Scott mit den beiden Quasi-Alben »Owl Pharaoh« und »Days Before Rodeo« keineswegs gestillt. Nein, vielmehr waren die beiden Gratis-Veröffentlichungen die Vorlage einer von langer Hand und mit viel Vorlauf geplanten Game-Übernahme. Denn während Kanye West nach seinem Opus Magnum »My Beautiful Dark Twisted Fantasy« per Kehrtwende in andere, wesentlich sperrigere Soundwelten verabschiedete, sponn Scott den auf »MBDTF« angedeuteten Sound in den vergangenen Spielzeiten konsequent weiter. Kein Wunder also, dass das gerade 23 Jahre junge Producer- und MC-Wunderkind für seine ersten beiden Soloprojekte gleich eine ganze Horde namhafter Fürsprecher und Kollaborateure um sich scharren konnte. Auch die erste »Rodeo«-Single »3500« ließ anhand von Gast-Beiträgen von Future und 2 Chainz erkennen, dass Travis auf seinem Debütalbum wohl kaum von dieser Herangehensweise abweichen wird. Bevor er weiter mit Riesenschritten Richtung Erstling schreitet, droppt Travis Scott allerdings erst mal noch ein paar »Summer Vibes«. »Antidote« erzählt auf gewohnt verballerter Instrumentierung, die diesmal von WondaGurl und Eastbound stammt, mithilfe von heftigem Autotune-Einsatz von Drogenexzessen und Groupie-Affären in den Hollywood Hills, der Wahlheimat des ursprünglich aus Houston stammenden Scott. Auch wenn »Antidote« laut Scotts Aussage nicht auf »Rodeo« zu hören sein wird, unterstreicht der Track, dass LaFlames Debüt das Potenzial zum absoluten Game-Changer besitzt. Nur eins steht zum jetzigen Zeitpunkt neben dem Veröffentlichungsdatum noch nicht fest: Ob Scott den Besuchern seiner Deutschland-Shows einen exklusiven Ritt gestatten wird, falls das Album bis Anfang Juli nicht erschienen ist.
 

 

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