Token – No Service // Video

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Man kennt das ja: Mangelhafte Leistungen bewirken stundenlanges Verharren in Kundendienst-Warteschleifen und am Ende führt man als notorisch unzufriedener Verbraucher ein minimal-problemorientiertes Diagnosegespräch mit Ergebnissen, die schon vor dem Telefonat feststanden. So zumindest die landläufige Auffassung über Deutschland, die alte Servicewüste. Auch Token kann von derlei leidlichen Erfahrungen ein sprichwörtliches Liedchen singen und droppte nun »No Service« – eine nüchterne Highspeed-Abrechnung über Dienstleistung und zwischenmenschliche Zuwendung. Der Bostoner kennt sich aus mit Sich-Alleingelassen-Fühlen, hatte er doch lange Zeit mit Depressionen und Übergewicht zu kämpfen, bevor er mit »No Sucka MCs Contest« anno 2015 als internationaler Rap-Hoffnungsträger die Hochgeschwindigkeitsflows der Marke Eminem für die nächste Generation reaktivierte. Dabei hatte man im Kindesalter eine Sprachbehinderung bei ihm diagnostiziert. Kürzlich erschien sein erstes Album »Between Somewhere« und installiert Token stilistisch irgendwo zwischen Watsky, NF oder Logic. Real rap lebt.

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