Eigentlich könnten wir uns die Loblieder auf Tay Made an dieser Stelle sparen, denn der MC aus dem Süden von London hat seinen Status als Rookie längst untermauert. Spätestens am 27. September, als er mit keinem Geringeren als Top-Dawg-Schützling ScHoolboy Q auf der Bühne stand. Im Zuge des Vans-Events »Share The Stage« heizte Tay dem Londoner Publikum eine gute Stunde lang ein, bevor er den Schauplatz für Groovy Q räumte. Im Vorfeld war Folgendes passiert: Für drei Konzerte rund um den Globus konnte man sich als Nachwuchsmusiker bewerben und darauf hoffen, in Chicago, Guangzhou oder London die Bühne für ScHoolboy vorzuwärmen. Gegen schlappe 300 Mitbewerber hatte sich Tay Made vom Londoner »Stupid Mad Fresh«-Kollektiv durchgesetzt und wurde am Ende von Q persönlich als dessen Support-Act für die UK-Show ausgewählt – Vorschusslorbeerkranz aufgesetzt. Als Q gefragt wurde, wie Tay ihn überzeugt hatte, fasste er in knappen Worten zusammen, was den Symphat aus UK ausmacht: »Turnt up, a lot of energy«. Dementsprechend wild wurde es dann auch, als Tay Made auf die Bühne kam und die Gewölbe des House Of Vans in ein Tollhaus verwandelte.
Ein Song, der bei der internationalen Fam in London besonders gut ankam, ist ein Grime-Brett erster Güte, dem die Attribute Tay Mades von der ersten Sekunde an zu entnehmen sind: unbegrenzte Energie, cleveres Beatpicking und Lust auf Bawrz. Wir dürfen die erste Single »Jungle« seiner kürzlich erschienenen EP »The Tay Way« als JUICE Premiere präsentieren. Issa royal rumble!