Overlooked: Figub Brazlevic und seine »Booth Brothers«-Reihe // Feature

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Trust the process! Figub Brazlevic hat jüngst eine eigenes Youtube-Format über Krekpek Records gestartet, dass durch Spontanität und organisch gewachsene Tracks überzeugt. Rough, mit viel Vibe, dope – die »Booth Brothers«.

Die Regeln sind dabei einfach: Bumm-Tschakk-Meister Figub Brazlevic lädt sich seine liebsten Emcees in sein Studio ein. Bislang sind die Folgen mit Galv, John Known, Main Moe, Skor82, Terra Pete und Bico am Start.

Zusammen einigen sich Produzent und der Rapper auf ein Wunschtempo, auf das Figub ein vorläufiges Drum-Gerüst zimmert. Auf die nackten Drums recordet der Rapper seine mitgebrachten oder vor Ort geschriebenen Lines. Strenge Regel dabei: Alles muss als One-Take aufgenommen werden. Kein Rumgeschneide an den Vocals, kein nachträgliches Auf-Den-Takt-Schieben. Dope ist eben dope.

Erst die Vocals, dann das Instrumental

Durch das Recorden auf ein Drum-Gerüst ohne jegliche Melodien ist umso mehr Kreativität in Sachen Stimmeinsatz gefragt, so mischen sich die eigenwilligsten Melodien unter die Sechzehner. Sind die Vocals recordet, setzt sich Figub an den Rechner und macht sein Ding: Er baut Samples, Loops und Melodien ein und erweckt den Track um die Vocals des Emcees herum erst so richtig zum Leben. Die dazugehörigen Videos filmt Figub ebenfalls selbst.

»Ich möchte einen Beitrag zu Raw Authentic HipHop beitragen. Keep your Bars tight and show me what you got!«, schreibt uns Figub bei Twitter. Aus den »Booth Brothers« werden in Kürze übrigens die »Booth Brothers & Sisters«: »Bisher habe ich noch keine Episode mit einer Sister draussen, das wird aber asap pasieren«, schreibt Figub. Insgesamt 30 Folgen sind bereits abgedreht, jeden Sonntag ab 19 Uhr gibt es eine neue. Dem Untergrund geht’s wunderbar!

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