Mick Jenkins – THC (The Healing Component) // Album-Stream

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Mick Jenkins ist immernoch durstig. Nicht mehr nach Wasser, sondern nach Liebe. War er bei den letzten Releases »The Water[s]« und »Wave[s]« noch Advokat des guten alten H2O, so ist es jetzt die Amore, die er den Leuten näherbringen will. Wie er auf seinem Debüt-Album »THC« verrät, nahm er die Inspiration dazu aus seiner Religion. Ähnlich wie Jesus Christus sieht er sich als Missionar im Zeichen der Liebe. Passend esoterisch und bedacht breiten sich die Soundflächen aus verzerrten Drums, schlürfenden Synthesizern und geschichteten Backgroundvocals unter Micks Raps aus. Gelegentlich unterbrechen Interview-Schnipseln den Fluss, in denen er über den »Healing Component« philosophiert. Mick wird mit seinem Debüt keinen Fan überraschen. Schlimm ist das nicht. Seine Musik bleibt weiter so groovy und gefühlvoll wie gewohnt, Verses und Hooks gleiten ihm förmlich von der Zunge und er scheut auch nicht vor schwerwiegenden Themen. Auf der Single »Drowning« geht es um den von Polizisten versachten Tod Eric Garners. »1000 Xans« kommentiert die sozialen Umstände, die schwarze Jugendliche zum Drogenhandel und letztendlich ins frühe Grab treiben. Die Features kommen weiterhin vorrangig aus Chicagos Underground von Leuten wie Noname und themind. Production wird unter anderem beigesteuert von Sango, Kaytranda und BADBADNOTGOOD. Bald gibt es Mick auch live in Deutschland zu hören.

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