M.I.A. ist wohl eine der wenigen Künstlerinnen, die durch stetiges politisches und soziales Engagement glänzen. Die Britin wird nie müde ihre Stimme für andere einzusetzen, schließlich gibt es immer Menschen auf der Welt, die diese benötigen. Eine Kontinuität, die der Britin einen besonders hohen Grad an Glaubwürdigkeit verleiht und jegliche Effekthascherei um derzeit medial verbreitete Themen ausschließt. Und trotzdem geht natürlich auch die derzeitige Flüchtlingskrise in Europa nicht spurlos an Mathangi Arulpragasam vorbei, wie M.I.A. im echten Leben heißt. Mit zehn Jahren kam sie nach einem Aufenthalt in der elterlichen Heimat Sri Lanka in einem Londoner Flüchtlingsheim unter. Es dürfte also für sie eine sehr persönliche Angelegenheit sein, einen Track mit dem Namen »Borders« zu schreiben. Das dazugehörige Video unterstreicht die Message des Tracks und zeigt M.I.A. mit zahlreichen Flüchtlingen auf der gefährlichen Reise in eine besseres Leben. So oder so ähnlich dürfte dann also auch der Tenor ihres kommenden Albums lauten.