Leser, Kollegen, Medien: Die Reaktionen auf unser Print-Ende // News

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Am gestrigen Montag haben wir um 14 Uhr publik gemacht, was sich redaktionsintern schon länger angebahnt hat: Wir stellen nach 22 Jahren und mit der am Donnerstag erscheinenden 195. Ausgabe der JUICE unser Print-Produkt an – und machen ab Frühjahr 2020 rein digital weiter!

Ein großer Schritt und einer, der uns schwer gefallen ist (über die Gründe haben wir bereits gestern ausführlich informiert). Und ein Schritt, der uns in der Folge nur so mit Reaktionen überschwemmt hat. Sehr viel Liebe, sehr viele Erinnerungen, sehr viel Dankbarkeit und sehr viel Glückwünsche erreichten uns gestern. Dafür sind wir dankbar, das motiviert uns. Danke! In diesem Beitrag wollen wir die Reaktionen von Lesern, Kollegen und Medien zusammenfassen.

So reagierten die JUICE-Leser auf Twitter:

Auch auf Facebook erreichte uns viel Lob und Dank. Leser schickten uns Bilder ihrer Heft-Sammlungen, einer sogar aus der Slowakei. »Ich hab’s ja geahnt und wollte es trotzdem nicht wahrhaben.. Richtig traurig. Das einzige Printmagazin, auf das ich mich jeden Monat gefreut habe.. Danke für die letzten Jahre!«, schrieb Fabian Moos. Marco Lunter schrieb: »Auch als mittlerweile nicht mehr Leser (mir zu Deutschrap-lastig geworden) finde ich das sehr schade. Hatte die JUICE fast 15 Jahre lang abonniert, sie hat definitiv meine Jugend geprägt.«

Auf Instagram wurde ebenfalls fleißig kommentiert. kate_moskau82 schrieb: »Sehr, sehr schade… Seit 2002 habe ich jede Ausgabe gekauft! Besonders die CDs waren richtig gut, mit den Exclusives hat man ja Raritäten!«. _yo_mickey bewies echte Treue: »Seit 2003 mit Abo dabei. Hätte sie auch die nächsten 17 Jahre noch gekauft.« Big Up!

So reagierten unsere Kollegen

Zahlreiche Autoren und Autorinnen, die heute wichtige Dinge im Medienrummel machen, sind durch die Schule der JUICE gegangen. Viele von ihnen wurden durch das Heft überhaupt erst dazu inspiriert, mit dem Schreiben anzufangen. Einige gingen im JUICE-Büro oder als freie Mitarbeiter ihre ersten Schritte in diesem Geschäft. Auch von diesen ehemaligen Kollegen kamen viele warme Worte rein. Danke euch für all den Hustle! Wir hoffen, ihr bleibt uns auch im Digitalen gewogen.

Leider ist uns in der Kolumne von Juri Sternburg ein Fehler unterlaufen. Die Namen Staiger und Jane wurden da mit dem von Falk ausgetauscht, wodurch der erste Absatz der Kolumne keinen Sinn mehr ergibt. Wie das genau passiert ist, versuchen wir gerade nachzuvollziehen. Sorry Juri, können deinen Ärger verstehen!

https://twitter.com/starcaztle/status/1199302108903813120

So reagierten die Künstler

Ohne Künstler keine JUICE, so viel ist klar. Über die Zeit hat sich die JUICE mit Künstlern zerstritten, sich mit Künstlern gut gestellt und vor allem mit Künstlern produktiv zusammengearbeitet. Und: Auch viele diese Künstler sind selbst JUICE-Kinder und mit unserem Heft aufgewachsen. Danke Euch für die schönen Worte!

 

So reagierten die Medien

Unser Print-Ende ist derzeit auch bei einigen anderen Medien Thema, natürlich auch szeneintern. So berichteten die Kollegen von hiphop.de, 16bars.de und rap.de über unseren Schritt.

Aber auch außerhalb der Rap-Bubble waren wir Thema. So schrieb die Süddeutsche Zeitung über das Ende des Hefts, auch bei Spiegel Online wurde darüber berichtet. Auch dem mdr und dem Deutschlandfunk Kultur waren wir ein paar Zeilen wert. Vielen Dank dafür!

Auch auf testspiel.de, turi2 und medienmagazin.de fanden wir statt. 

1 Kommentar

  1. Ich muss den Kommentar auch hier nochmal loswerden:

    Bin noch mit der Juice aufgewachsen, war in meiner Jugend quasi die #1 Hip-Hop-Quelle, jede Ausgabe über 10 Jahre lang monatlich am Erscheinungstag aufgesogen. Und auch wenn es mir häufig zu Backpack-/Underground-fokussiert war, gab es immer wieder kleine Perlen, die ich in diesem Heft entdeckt habe. Eine wichtige Instanz und gleichzeitig ein nötiger Kontrast, die/der hier die deutschen Print-Medienlandschaft verlässt. Gleichzeitg auch ein Stück Jugend, das sich aus den Kiosken verabschiedet. Ich werd‘ wehmütig…

    Danke JUICE – vor allem auch an alle Ehemaligen.

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