JUICE-Ausgabe #190 (Jan/Feb 2019) mit Kitschkrieg-&-Trettmann-Cover ist ab dem 20.12. überall im Zeitschriftenhandel oder versandkostenfrei* im JUICE-Shop erhältlich. Zusätzlich ist ab sofort der exklusive KK x JUICE Merch Drop verfügbar. Gemeinsam mit KitschKrieg haben wir ein T-Shirt und einen Hoodie entworfen, den ihr ab sofort als Aboprämie auswählen könnt. Weitere Infos zur Aktion gibt’s hier. Nun aber erst mal vorab ein kleiner Einblick ins neue Heft.
TITEL
KitschKrieg & Trettmann – Nur noch mit der Fam
In den letzten drei Jahren haben KitschKrieg und Trettmann deutschsprachige Popmusik in die Zukunft geführt und sich vom Underdog zum Konsensphänomen hochgearbeitet. Mit ihrer ersten Nummer-eins-Single unterwandern sie jetzt noch den Mainstream. Im März er-scheint das Produzentenalbum mit überraschenden Gästen, kurz darauf steht schon das nächste Trettmann-Projekt an. Wie die DIY-Clique über sich hinauswuchs und ihrer Vision treu blieb – eine überfällige Titelstory.
Beastie Boys – Ill Communication
Bereits seit einiger Zeit war bekannt, dass Adam »Ad Rock« Horovitz und Michael »Mike D« Diamond, die verbliebenen zwei Beastie Boys, an einem gemeinsamen Buchprojekt zu Ehren ihres 2012 verstorbenen Bandkollegen Adam »MCA« Yauch arbeiten würden. Dass sie zur Promotion ihres nun kürzlich erschienenen »Beastie Boy Buchs« auch Interviews geben würden, und dann auch noch in Deutschland, war hingegen eine angenehme Überraschung. Wobei: Der Begriff »Interview« trifft es nicht richtig. Die Begegnung war eher eine Art Abhängen – inklusive einer Plauderei über so obskure Themen wie Schweißfüße, Madonna und Schwarzwälder Kirschtorte.
Huss & Hodn – Vergänglichkeit besteht immer
»Er holte weit aus und erklärte mir den Turn-up/Ich entgegnete ihm, dass ich Geschmack und ein Gehirn hab«, erinnert sich Retrogott auf »Kontemporärkontamination«, der sechsten Platte mit Intimus HulkHodn. Wie es die Tradition will, stehen die Lines im Zeichen eines Battles, das mehr Kritik als Diss sein möchte und passgenau die jeweilige Ausformung des Gegners »Jiggyrap« in den Blick nimmt, also 2018 vermutlich Afro-Trap. Beweisstück A: »Dein sogenannter Sommerhit/Ist leider nur ein schlechter Reggaeton-Verschnitt.«
LGoony – Zurück in die Zukunft
LGoony setzt alles auf Anfang. Nach allem, was in den letzten Jahren seinen eigenen und den gesamten Deutschrap-Kosmos aufgewirbelt hat, setzt das Head-Of-Lichtgang wieder auf den Kern seiner Stärken: Er macht, worauf er Bock hat. Keine Kompromisse mehr – schließlich gab es davon innerhalb der letzten zwei Jahre genug.
Yassin – Wahrheit tut weh
Vor einigen Wochen hat Yassin sein 2012 veröffentlichtes Tape »Altlasten«, eine Sammlung zusammengewürfelter Songs aus alten Tagen, von seinem Spotify-Account verbannt. Niemand soll sein im Januar erscheinendes Album »Ypsilon« mit dem »alten Solo-Kram« vergleichen und in plumper Nostalgie schwelgend vom »alten Yassin« schwadronieren, der noch nie derart persönliche Einblicke in seine Lebens- und Gedankenwelt zugelassen hat wie in diesen Tagen.
Döll – Rien ne va plus
Döll galt als ewiges Talent. Bis er das Versprechen, das seine »Weit entfernt«-EP andeutete, mit Mädness und einem zeitlosen Bruderalbum einlöste. »Ich und mein Bruder« brachte die beiden in die Top 25, auf eigene Tour und Anfang 2017 aufs JUICE-Cover. Im Umfeld von Audio88 & Yassin, Torky Tork und Enoq fand er in der Hauptstadt eine zweite Rap-Familie. Doch anstatt befreit nachzulegen, stieg in dem Hessen der Druck, das eigene Debütalbum zu liefern, es alleine zu reißen. Das hat er jetzt geschafft. Auf »Nie oder jetzt«, das Anfang Januar als erster Deutschrap-Höhepunkt des Jahres erscheint, entledigt sich Döll seiner Laster und verkehrt die Tragödie in einen Triumph.
Special: Jahresrückblick 2018
Und wieder ist ein HipHop-Jahr vorüber. 2018 war ereignisreich, wenn deshalb auch nicht zwangsläufig – zumindest unter kreativen Gesichtspunkten – besonders ergiebig. Aber Rap hat dominiert, und zwar nahezu alles: den Echo, das Feuilleton, die Charts – und die Straße sowieso. Rap war und ist so präsent wie selten zuvor. Das ruft einerseits natürlich Kulturpessimisten auf den Plan, die nach einem solchen Hoch bereits das nächste Tief kommen sehen, andererseits muss man aber konstatieren: Wir sind nicht nur mehr, wir sind auch wer – und zwar schon eine ganze Weile. Ein bisschen was von dem, was in den letzten zwölf Monaten passiert ist, haben wir für euch noch mal aufgegriffen: unser Jahresrückblick 2018.
WEITERE THEMEN
SHORTCUTS: MXM & Pavel/ Callejon / Oster/ MC Bogy / Manillo/ RAG
HIPHOPE: Flohio
FEATURES
Dave
67
Swizz Beatz
Lomepal
John Known
Sylabil Spill
MC Smook
Disarstar
BEHIND THE SCENE
Kings Of HipHop: The Streets
JUICE-Umfrage 2019
Tape-Rap in Deutschland
»Könnt ihr uns hören?«-Preview: Hessen HipHop History
&BEYOND
Busy P – 15 Jahre Ed Banger
Waajeed
REGULÄRES COVER
ABO-COVER
COVER JUICE CD: Sylabil Spill – Anecker
TRACKLIST
01. Megatron (prod. von Sylabil Spill)
02. Anti Wack (prod. von HulkHodn)
03. Bauhaus (prod. von HulkHodn)
04. Scharf Geguckt (prod. von Twit One)
05. Sperrholz (prod. von Ghanaian Stallion)
06. Du mich auch (prod. von Sylabil Spill)
07. Anecker (prod. von Ghanaian Stallion)
KK x JUICE Merch Drop
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Als Sonderaboprämie gibt’s passend zum neuen Heft eine exklusive Kollabo mit KitschKrieg. Neuabonnenten können zwischen einem T-Shirt und einem Hoodie (gegen Zuzahlung zum regulären Abopreis) wählen. Weitere Infos findet hier.