Iggy Azalea – The New Classic Interview JUICE TV

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Iggy-Azalea

 

Was genau soll man denn nun davon halten? Da stolziert diese platinblonde australische Kalkleiste aufs Cover der XXL-Freshmen-Issue als wäre es eine Selbstverständlichkeit, rappt mit einem Faux-Südstaaten-Akzent über so unglaublich originäre Themen wie ihr primäres Geschlechtsmerkmal und hat mal eben ein Tête-à-tête nach dem anderen mit Szenegrößen wie Nas, T.I. oder A$AP Rocky. Und das im zarten Alter von gerade mal 23 Jahren. Fazit: Was Iggy Azalea seit ihrem Ausbruch aus den Zwängen der australischen Einöde Mitte der Nullerjahre in den Staaten bewegt und erlebt hat, verdient Respekt.

Das alles nimmt die gute Dame, die den doch eher gewöhnungsbedürftigen bürgerlichem Namen Amethyst Amelia Kelly trägt, zum Anlass, Anfang Oktober ein Album namens »The New Classic« auf den Markt zu werfen. Hold up – hat da jemand gerade »Classic« gesagt? Das kann man erst einmal ganz realkeeperisch als Affront gegen die eigene HipHop-Seele werten und sich in seinem Rap-Intellekt beleidigt fühlen. Bis man merkt, dass das genau so gewollt ist. Bewusstes Anecken hat noch keinem Female MC geschadet – schließlich ist der Markt für weibliche Wortschmiede weiterhin von überschaubarer Größe. Wer da nicht ordentlich auf den Putz haut, verschwindet genau so schnell wieder in der Versenkung, wie er (oder viel mehr »sie«) sich hoch-getwerkt hat. Mal ganz von dieser Tatsache abgesehen gibt es natürlich auch eine rationale und auch durchaus plausible Erklärung für diesen vermeintlich arroganten Albumtitel. Was Frau Azalea (sprich »Ähs-äi-li-ah«) auf »The New Classic« vorhat, wie sich das Leben als ewige Außenseiterin anfühlt und wieso sie Wales hasst, dort aber trotzdem die vielleicht besten Songs ihres Albums geschrieben hat, verrät sie im Interview mit JUICE TV.

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