»I’m fucked, what can I say?« // »El-P im Interview

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Besonders häufig beglückt El-P, ­Mitgründer der legendären ­Company Flow und Inhaber der ­Plattenfirma bzw. Geschmacks­instanz Definitive Jux, seine Fans nicht mit neuer Musik. Die dürften zunächst die Jukie-Köpfe hängen gelassen haben, als er anstelle eines ­Releasedates seines nächsten Longplayers ­verkündete, dass die Geschäfte des langjährigen ­Lieblingslabels der Indie-Gemeinde vorerst auf Eis liegen. Aber alles halb so wild. Denn das Def Jux-Qualitätssiegel wird auch ­zukünftig noch auf ­ausgewählten Alben prangen, und das, worum es eigentlich geht, ­genießt in El-Ps Leben nach wie vor höchste Priorität – bevor sein nächstes ­reguläres Album schlecht gelaunt das Licht der Musikwelt erblickt, schiebt der ­Brooklyner Rap-Fiend seinen Anhängern noch ein instrumentales Monstrum namens “Weareallgoingtoburninhellmegamixxx Pt. 3” in den Player.

Als erstes muss ich dich natürlich fragen, was mit Def Jux nun los ist…
Darüber will ich gerade lieber nicht sprechen. Das müsste man dir eigentlich im Vorfeld mitgeteilt haben.

Eigentlich nicht.
Okay, sorry. Lass uns lieber über die Platte sprechen.

Gut. Die Platte unterscheidet sich sehr stark von den beiden ersten “Megamixxx”-Teilen. Was macht deines Erachtens den Unterschied aus?
Na ja, im Grunde genommen habe ich mich diesmal hingesetzt und wirklich eine Platte gemacht. Die beiden Teile davor waren eigentlich nur Ansammlungen von krankem Zeug, das ich irgendwann gemacht habe, ohne damit etwas Konkretes anzufangen. Ich habe das einfach als kleine Aufmerksamkeit für die Fans zusammengestellt. Das erste Ding war eher ein Mixtape, eine Kombination von rarem Zeug und ein paar weirden Produktionen. Auf dem zweiten war dann nur originales Material, aber es war nicht gemixt und letztendlich nur eine Ansammlung irgendwelcher Produktionen, die ich einfach nur mal aus meinem System raushaben wollte. Ich bin sehr wählerisch, was die Musik angeht, die ich rausbringe. Und ich release ja auch nicht besonders oft Alben (lacht), also liegt bei mir immer jede Menge Zeug rum, das nie jemand zu hören bekommt. An den dritten Teil bin ich zunächst mit demselben Gedanken herangegangen. Als ich mich dann aber hingesetzt habe, fing ich an, das Ganze doch wie ein Album zu strukturieren. Ich habe wirklich viel daran herumgeschraubt und darauf geachtet, dass es ein kohärentes Stück Musik wird, ich habe es gemischt (lacht), ich habe es also wie ein echtes Album behandelt.

Warum läuft das Ganze dann immer noch unter “Megamixxx”? Weil du willst, dass man sich die Musik am Stück anhört?
Nein, das liegt eher daran, dass die ursprüngliche Idee eben aus dieser Serie heraus geboren wurde. Meines Erachtens ist es die natürliche Entwicklung dieser ­Serie. Außerdem finde ich einfach die Idee geil, von irgendetwas einen dritten Teil zu machen. (lacht) Aber es ist das erste Mal, dass ich einen “Megamixxx” der breiten Öffentlichkeit zugänglich mache – nicht wie vorher, wo man zu meiner Show kommen musste, um die CD kaufen zu können.

Du hast deinen “Megamixxx Pt. 3” mit J Dillas “Donuts” verglichen. Warum das?
Nun, vergleichen wollte ich das nicht wirklich. Ich meinte damit, dass ich zu einem gewissen Grad von “Donuts” inspiriert wurde, vor allem davon, wie kurz die einzelnen Tracks sind. Natürlich ist mein Album nicht so wie seines, es ist vollkommen anders. Ich bin aber ein großer Fan von Dilla und fand einfach die Idee dahinter generell cool, was mich dann dazu inspiriert hat, meine Instrumentalsachen auch so anzugehen. Auf dem Album gibt es kaum Songs, die länger als zweieinhalb Minuten sind. Dilla hatte einfach die richtige Idee: coole Songs in einer kurzen Zeitspanne zu entfalten, um die Aufmerksamkeit der Leute zu behalten. Wenn man instrumentale Musik macht, ist man immer versucht, auf einer Idee hängen zu bleiben und sie auf sechs ewige Minuten auszudehnen. Das ist meines Erachtens der Grund, warum viele Instrumentalplatten sehr langweilig sind. Mich hat also vor allem die Struktur von “Donuts” inspiriert.

Gab es auch musikalische Einflüsse auf das ­Album? Angeblich hast du nur NY-Hardcore ­gehört während der Aufnahmen…

Nö, nicht wirklich nur NY-Hardcore. Außerdem sind manche Songs auf dem Album schon drei Jahre alt, und in der Zeit habe ich wirklich sehr viel unterschiedliche Musik gehört. Klar sind ein paar Songs, vor allem die Riff-betonten Dinger, schon inspiriert von härterem Kram wie den Melvins oder Gang of Four, aber ich denke, die Platte ist sehr breit gefächert, was musikalische Einflüsse angeht. Ich höre so viel verschiedene Musik, da kann man nicht sagen, dass jetzt genau die und die Musik, Person oder Gruppe einen besonders großen Einfluss gehabt hätte. Jeder Song hat ­verschiedene Einflüsse.

Die ganze Platte ist aber dennoch durchzogen von einer Stimmung: Alles klingt nach schlechter Laune, fröhlich ist dabei gar nichts.
Wann habe ich denn schon mal etwas Fröhliches ­gemacht? (lacht) Klar, ich habe schon immer harte, düstere Musik gemacht, die entweder aggressiv oder zumindest schlecht gelaunt klingt. So ist das halt. Selbst wenn ich versuchen würde, etwas zu ­machen, das nicht dark klingt, würde es vermutlich nicht ­klappen. I’m fucked, what can I say? (lacht)

Arbeitest du eigentlich immer noch mit Samples? So distortet, wie das alles immer klingt, kann man das gar nicht mehr so genau raushören…
Darin besteht für mich ja gerade die Kunst. Ich sample nicht mehr so viel, wie ich es früher getan habe. Und wenn ich sample, dann versuche ich, das Sample dermaßen zu bearbeiten, dass man nicht mehr hören kann, ob es ein Sample ist oder nicht, geschweige denn, dass man herausfinden könnte, woher es kommt. Du wirst also nicht irgendwann eine Platte in der Ein-Dollar-Wühlkiste finden, sie anhören und sagen können: Oh, das ist ja der Loop, den El-P benutzt hat. Es gibt ja immer noch Leute, die einfach ganze Abschnitte einer Platte samplen und dann ihre Musik außen herum bauen. Ich mache das nicht mehr so, ich benutze Samples nicht mehr auf die traditionelle Weise. Bei mir sind es hauptsächlich Sound-Schnipsel, Live-Stuff, eingespielte Synths und ein paar gesamplete Drums. Ich versuche das in jedem Song so zu mischen, dass nichts Offensichtliches mehr zu hören ist. Jeder Song hat eine eigene Entstehungsgeschichte, und das finde ich auch so cool an diesen Mixes: Ich habe dafür viele Tracks benutzt, die ich irgendwann angefangen, aber nie fertiggestellt habe. Mal habe ich etwas für einen Freund gemacht, woraus dann aber doch nichts wurde, auf manche Stücke wollte ich eigentlich rappen, hab es aber dann nicht getan – all diese Sachen habe ich mir nochmal vorgeknöpft und daraus ein Album konstruiert, also die Stücke so zusammengestellt, dass sie als Ganzes Sinn machen. Zum Beispiel, indem ich die Songs durch Interludes verbunden habe, damit alles schön ineinander fließt. So kann man das Album einfach laufen lassen und es klingt nach Kontinuität, obwohl die Songs eigentlich sehr unterschiedlich sind.

Es sind auch ein paar Remixes drauf, aber wenn du die nicht entsprechend gekennzeichnet ­hättest, würde man vermutlich gar nicht darauf kommen, dass es sich um solche handelt.
Ja, weil ich dafür nur die Instrumentals der Originale benutze. Ich habe die Sachen da mit draufgepackt, weil sie vorher sehr schwer zu kriegen waren, die gab es teilweise nur im Internet. Zum Beispiel habe ich diesen Young Jeezy-Remix für Cartoon Network gemacht. Dann habe ich noch den “Driving Down The Block”-Remix für Kidz In The Hall gemacht, der zwar recht populär war, aber eben auch nur im Internet erhältlich. Außerdem habe ich noch ein paar andere Sachen verwendet, z.B. Teile eines Beats, den ich für Rakaa Iriscience gemacht habe (“Mean Streak”, Anm. d. Verf.). Der Beat auf meiner Platte ist das Original eines seiner Albumtracks, der aus drei unterschiedlichen Sektionen bestand. Er hat sich jedoch entschlossen, für sein Album nur einen Teil zu verwenden.

Wie unterscheidet sich deine Arbeit an einem Remix von deiner sonstigen Produktionsweise?

Der Unterschied ist, dass du bei einem Remix an ­etwas arbeitest, das schon da ist, und entsprechend versuchst, es zu ergänzen. Du hast einen Referenzpunkt: Okay, die haben dies und jenes gemacht. Was könnte ich also Interessantes machen, das sich davon unterscheidet? Wenn ich aber etwas für mich selbst mache, fehlt diese Festlegung. Es ist einfach ein organischer Prozess ohne wirkliches Ende. Ich weiß eigentlich nicht genau, was ich da mache, bis es anfängt, Form anzunehmen. Und dann erst schreibe ich darauf, ich konstruiere also die Texte um die Musik herum. Bei einem Remix ist der Startpunkt in der Regel die Idee oder die Vocals von jemand anderem.

Du hast den Young Jeezy-Remix bereits angesprochen. Machst du so etwas nur als Auftragsarbeit oder erstellst du auch Remixe just for fun?
Also, eigentlich mach ich das schon wegen dem Spaß an der Sache, aber eben nur dann, wenn mich jemand danach fragt. (lacht) Bei “Driving Down The Block” bin ich an die Jungs herangetreten und habe ihnen meine Idee erklärt. Kidz In The Hall sind ja auch Freunde von mir. Aber der Jeezy-Remix war eine Auftragsarbeit für Cartoon Network.

Wie hast du auf die Anfrage reagiert? Magst du die Musik von Young Jeezy?
Ich bin quasi draufgesprungen, ich war wirklich aufgeregt deswegen. Ich finde Jeezy dope. Schau, ich bin ein Rap-Fan. Ich liebe Rapmusik, Punkt. Und es gibt nicht nur eine bestimmte Art von Rap, die ich mag. Wenn ein Lyricist anders klingt als ich, ist das für mich kein Problem. Ich muss deinen Scheiß einfach nur mögen. Ich denke, echte Fans von Rapmusik finden in allen möglichen Styles etwas, das sie geil finden. ­Deswegen liebe ich solche Aufgaben, denn sie geben mir einen Grund, etwas zu machen, was nicht den ­Erwartungshaltungen der Leute entspricht.

Musst du das oft erklären?
Es gibt eben dieses Missverständnis, weil die Leute eine bestimmte Vorstellung von mir haben, die sich aus dem speist, was ich mache. Ganz offensichtlich finde ich nicht da statt, wo Young Jeezy stattfindet, denn ich mache nicht die Art von Musik, die er macht. Es ist nicht so, dass ich das den Leuten andauernd erklären will, aber die Frage kommt doch recht oft. Und das, obwohl ich schon so viele verschiedene Sachen gemacht habe: Von Nine Inch Nails bis zu Jeezy probiere ich alles Mögliche an Musik. Wenn ich etwas mag, dann mache ich es, und ich wünsche mir insgeheim, dass die Leute langsam begreifen, dass ich keine musikalischen Scheuklappen trage. Ich bin jedenfalls nicht überrascht, dass du mich das fragst. (lacht) Als Musiker wünschst du dir einfach, dass die Leute nicht in diesen Kategorien denken. Aber das ändert sich ja auch gerade, weil es so viel Austausch, Stilmixe und Genre-Überschneidungen gibt wie noch nie zuvor. Und das ist das, worum es im HipHop schon immer ging: Einflüsse aus anderen Genres zu nehmen, ihnen Respekt zu zeigen und sie zu etwas Eigenem zu verarbeiten.

Letztendlich geht es doch nur um ­unterschiedliche Vertriebswege.
Ja, das ist wahr. Ich liebe es, meine Fans mit Musik zu konfrontieren, die ich cool finde: Hör dir das an, das ist zwar anders als meine Musik, aber eben nicht so anders. Wir alle machen Musik, wir alle lieben Musik. Fans von Young Jeezy wissen vermutlich nicht, wer ich bin, aber wenn sie meine Musik hören würden, fänden sie sie vielleicht auch dope. Sie haben nur keinen blassen Schimmer von dem, was ich tue.

Wieso hast du ausgerechnet eine Instrumentalplatte komplett ohne Rap gemacht?
Das liegt daran, dass ich gerade intensiv an meiner nächsten Rap-Platte arbeite, und ich werde auch eine Weile brauchen, um sie fertigzustellen. Ich wollte nicht, dass die Leute denken, das hier wäre meine nächste “richtige” Platte. Das ist einfach für zwischendurch, eine Platte, die ich für meine Fans gemacht habe. Das nächste Full-Length-Rap-Album, also der wirkliche Nachfolger zu “I’ll Sleep When You’re Dead” ist das, worauf ich mich gerade voll und ganz konzentriere, aber ich wollte die Leute nicht ganz ohne neue Musik alleine lassen.

Dein nächstes Album soll “Cancer For Cure” ­heißen, richtig?
Öh, ich weiß nicht. Ich hab den Titel nur aus Spaß durchsickern lassen, einfach weil er abgefuckt klingt. Die Idee dazu kam mir durch einen Song, den ich für die Platte geschrieben habe. Ich hatte dabei das Gefühl, dass ich eher das Problem in meinem Leben bin und nicht die Lösung, verstehst du? Aber ich will darauf nicht näher eingehen, weil ich nicht sicher bin, ob ich diesen Titel verwenden werde. Mir sind schon ein paar andere eingefallen, die ich vielleicht lieber mag. (lacht) Ich bin mir nicht sicher. Ich nehme mir das Recht heraus, meine Meinung zu ändern.

Wie wird es im Vergleich zum Vorgänger klingen?
Ich denke, sie wird sehr viel aggressiver ausfallen. “I’ll Sleep When You’re Dead” ist meines Erachtens meine beste Platte bisher, weil sie genau so geworden ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da war ich wirklich auf meinem Höhepunkt, was Produktion und Songwriting angeht. Das nächste Album soll die natürliche Weiterentwicklung dessen sein. Die Songs werden dabei aber eher karg, roh und sehr aggressiv sein, mehr so der Ich-reiß-dein-Gesicht-ab-Stuff.

Wird “King Of Hearts”, das Soloalbum des im Mai 2008 an Lungenkrebs verstorbenen Def Jux-MCs Camu Tao, eigentlich noch rauskommen?
Auf jeden Fall! Es wird am 17.08. über Definitive Jux/Fat Possum weltweit erscheinen. Wir mussten aber erst mal die Firma neu strukturieren. Ich habe zwar gesagt, dass ich nicht darüber sprechen will, aber wenn wir schon mal dabei sind – das war der Deal: Wir versuchten rauszufinden, in welche Richtung wir mit der Firma gehen werden. Ich habe ja bekanntgegeben, dass wir da einiges umstellen werden, und einer der wichtigsten Punkte dabei war, eine Heimat für diese Platte zu finden. Diese Platte liegt mir und vielen Leuten, die ich mag, sehr am Herzen, und ich wollte nicht, dass sie in dieser Umbauphase stecken bleibt. Ich wollte warten, bis sich alles geklärt hat.

Das ist also der Grund, warum du sagtest, ­Definitive Jux befände sich im “Winterschlaf” und sei nicht endgültig aufgelöst.
Genau. Denn wir arbeiten jetzt als Imprint, und das machen wir in Zusammenarbeit mit Fat Possum. Definitive Jux existiert also noch als Marke, wir mussten nur umstrukturieren und die Mechanismen, nach denen unsere Company funktioniert, ändern. So dass wir ausgewählte Projekte rausbringen können und es dann auch funktioniert.

Weißt du eigentlich, was dein ehemaliger Co-Flow-Partner Bigg Jus im Moment so treibt?
Oh ja, das weiß ich. Ich spreche mit ihm ungefähr einmal im Monat, und er ist gerade dabei, sein nächstes Soloalbum aufzunehmen. Und wahrscheinlich werde ich auf dieser Platte auch zu hören sein – mit ihm zusammen. Wir haben in letzter Zeit darüber gesprochen, dass wir hier und da mal wieder zusammen Musik machen. Nur so zum Spaß. Ich werde wohl ein paar Bars auf dieser Platte spitten, außerdem wird auch ein Beat von mir darauf landen.

Ich möchte dich jetzt noch nach deiner Meinung zu bestimmten Alben der letzten Zeit fragen. Das erste wäre “Only Built 4 Cuban Linx… Pt. 2”.
That shit is hard. Ich liebe diese Platte, ich war echt positiv überrascht. Es ist großartig, dass Raekwon dem Wu-Erbe noch so einen großen Erfolg hinzufügen konnte. Zwar kann man das Album nicht ganz oben einsortieren, aber es passt definitiv in die Reihe der besten Wu-Tang-Releases der letzten zehn Jahre.

Und Drakes “Thank Me Later”?
Ich finde Drake wirklich dope. Viele Leute haten ihn ja. (lacht) Ich nicht. Ich denke, er schreibt gute Texte, er ist ein Lyricist. Und davon gibt es im Mainstream-HipHop heutzutage nicht besonders viele – eigentlich nur Jay-Z, Lil Wayne, fuckin’ Kanye und eben Drake.

Ist es dir wichtig, dass es Rap gibt, der beim Mainstream-Publikum ankommt?
Eigentlich ist mir das egal, aber ich ziehe es schon vor, wenn es der Fall ist. Ich denke aber, dass es immer Rapmusik geben wird, die im Mainstream präsent ist. Also ist die Frage eher, wie es um die Qualität dieser Musik steht. Was Rapper nämlich gerne machen, um im Mainstream zu bleiben, ist, ihre Texte zu ändern und zu verwässern. Ich ziehe es vor, wenn es Leute wie Jay-Z und Kanye gibt, die immer noch Wert auf Lyrics legen – auch wenn dies in einer poppigen Art und Weise geschieht. Denn gäbe es diese Jungs nicht, dann… Nun ja, wir alle haben die Zeiten erlebt, als man gelernt hat, dass Mainstream-Rap saumäßig dämlich sein kann. (lacht) Lass es mich so ausdrücken: Wenn ich auf der Straße Musik aus einem vorbeifahrenden Auto pumpen höre, dann ist es mir lieber, da läuft guter Scheiß. Um die Frage also zu beantworten: Ja, es ist mir wichtig.

Und “Cosmogramma” von Flying Lotus?
Oh ja, großartig. Gefällt mir. Man kann schon ­sagen, dass wir aus der selben gedanklichen Schule ­kommen, was unsere Musik angeht. Außerdem haben wir ähnliche Einflüsse. Wir haben uns neulich darüber unterhalten, mal etwas zusammen zu machen. Wir kommen, was den Sound angeht, aus der selben Ecke, aber er macht natürlich sein ganz eigenes Ding.

Wenn man “Cosmogramma” und deinen neuen “Megamixxx” vergleicht, sind beides Alben, die vor allem als Ganzes Sinn machen.

Wenn du so über den “Megamixxx” denkst, dann macht mich das wirklich glücklich, denn auf solche Reaktionen hatte ich gehofft.

Text: Marc Leopoldseder

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