Duke Deuce setzt Crunk wieder auf die Karte // Listen

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In den USA stellt sich derzeit ein Rapper an, das beinahe vergessene HipHop-Subgenre Crunk wieder mit Leben zu füllen.

Duke Deuce kommt selbst aus Memphis und wurde mit genau jenen Rappern groß, die er heute als Featuregäste auf seinen Track holen kann: Lil Jon, Juicy J, Project Pat. Seine Idole wurden dem 27-jährigen quasi in die Wiege gelegt, denn schon sein Vater Duke Nitty war in Memphis als Rapper und Produzent tätig und hat seinem Sohn wohl einiges an Talent mitgegeben.

Erste Bekanntheit konnte Duke Deuce mit seinem Track »Whole Lotta« erlangen und machte damit Offset von den Migos auf sich aufmerksam. Der sorgte dafür, dass Duke beim Label Quality Control gesignt wurde, auf dem er 2018 sein Mixtape »Memphis Massacre« veröffentlichte. Es folgten Beiträge zum Quality Control-Sampler, auf dem Größen wie Migos, DaBaby oder Gucci Mane Track beisteuerten, sowie sein Song »Crunk Ain’t Dead« im November 2019. Der konnte auf YouTube immerhin elf Millionen Videoklicks einsammeln und Duke Deuces Status als vielversprechenden Newcomer unterstreichen. Mit dem gestrigen Release des Mixtape-Nachfolgers »Memphis Massacre 2«, inklusive des Videos zu »Crunk Ain’t Dead (Remix)«, hat der Memphis-Rapper bewiesen, dass ein Crunk-Revival ernster sein könnte, als man zuerst denkt.

Features der Legenden

Nicht zuletzt liegt das an den Featuregästen wie Lil Jon, der dem Track mit seiner unverkennbaren Stimme pure Energie einflößt. Auch die Parts der Brüder Juicy J und Project Pat von der legendären Three-6-Mafia tun ihr übriges, um dem Song die nötige Credibility zu verleihen. Für Duke Deuce ist das nicht nur eine große Ehre, sondern auch erwiderter Respekt, den er Project Pat bereits mit dem ersten Track »Crunk Ain’t Dead« gezollt hatte. Der referiert nämlich auf Project Pats Song »If You Ain’t From My Hood« featuring DJ Paul und Juicy J und bedient sich am Beat, dem er ein zeitgemäßes Update verpasst.

Verwurzelt im Dirty South, groß geworden mit der Triple Six und Crunk, jetzt zusammen mit den Migos, die den Triple-Flow in der Trap-Ära neu interpretiert haben, auf einem Label – Duke Deuce stellt die perfekte Verbindung zwischen Old- und Newschool des dreckigen Südens dar. Vielleicht schafft er es, dem Untergenre Crunk neues Leben einzuhauchen.

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