Die Sonne scheint. Du trittst an einem Sonntag Nachmittag völlig verschlafen auf die Straße, um dir eine Banane, einen Kaffee und ein paar Schrippen für ein ordentliches Kater-Frühstück zu holen. Normalerweise musst du nur sorgfältig verteilten Scherben und kunstvoll drapierten Hundehaufen torkelnd ausweichen, aber nicht heute. Heute stolperst du aus deinem Hausflur direkt in eine Traube aus ebenso verstrahlten aber nichtsdestotrotz gut gelaunten Menschen. Ehe du dich wundern kannst, was diese Leute so früh schon auf der Straße treiben, steigt dir der Geruch von Gegrilltem in die Nase. Die angeekelte Reaktion deines strapazierten Magens ignorierst du und trittst aus der Menschentraube.
Auf der anderen Straßenseite steht dieses viel zu gut aussehende Mädchen aus der WG gegenüber, die dich seit einer erinnerungswürdigen Nacht, deren Details dem Alkohol sei Dank im Dunklen liegen, am Grill und winkt dich herüber. Du gehst, obwohl du das Ganze noch nicht so richtig als Realität anerkennen willst, langsam herüber und lässt dir erstmal ein eisgekühltes Bier und ein leicht verbrutzeltes Steak reichen. Dabei wirst du von der vermuteten Traumgestalt konsequent auf wundersame Weise angelächelt, während du selbst nicht mehr als ein seniles Grinsen zu Stande bekommst. Du drehst dich verschämt weg und entdeckst vor einem Haus, das schon bessere Tage gesehen hat, eine weitere Menschentraube, die sich um ein provisorisches DJ-Pult versammelt hat. Gerade stöpselt ein großer Typ mit schwerer Kette und dunkler Sonnenbrille seine Turntables an den Mixer an. Kurz darauf verlassen wummernde Bässe die Boxen und um dich herum beginnen die Menschen, langsam mit den Körpern zu zucken. Willkommen auf dem »Planet Rock«. Willkommen auf einer Block Party im New York ausgehenden Siebziger.
Selbstverständlich können wir als Europäer nur erahnen, wie es sich angefühlt haben muss, Teil einer dieser sagenumwobenen Block Partys zu sein, die zu einem der definierenden Momente der HipHop-Folklore geworden sind. Zumindest können wir einige von euch aber mit der Musik ausstatten, die auf diesen Partys nicht fehlen durfte.
Wir verlosen vier mal den CD-Sampler »Block Party Flava«, der auf zwei CDs und 22 Songs die Anfangstage von HipHop feiert. Mit dabei sind Afrika Bambaataa & The Soulsonic Force, Grandmaster Melle Mel, Kurtis Blow, Grand Wizard Theodore, und die Sugarhill Gang. Das deutsche Label ZYX Music hat mit Liebe zum Detail und guter Kenntnis der Old School diverse Gassenhauer zusammengetragen.
Um die Block Party für die heimische Stereoanlage zu gewinnen, müsst ihr nur folgende Frage beantworten:
Welcher amerikanische Comedian veranstalte vor einigen Jahren eine Block Party mit den Fugees, Common und Kanye West?
Die Antwort schickt ihr bitte per Mail an post [at] juice [punkt] de mit der Betreffszeile »Block Party« (Namen und Adresse nicht vergessen)!
UPDATE: Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.