Ching-ching macht die Geldbörse, wenn der A$AP Mob ins Hilfiger-Office einläuft. Der gute Tommy bezahlt die Jungs nämlich dafür, dass sie seine Designer-Ware sporten. »Reynolds«, der neue Song von A$AP Ferg, der es nicht auf »Trap Lord« geschafft, hat, trieft nur so von weltbewegenden Erkentnissen. Hier ein paar weitere: Das letzte Mal, als Ferg rauchte, vernichtete er ein ganzes Pfund. Bei einem Club-Besuch dachte Busta, Ferg wäre auf Nase. Pleite zu sein ist das Beste, was ihm je passiert ist. Und: Wenn du die Kunst der Jungs als Blasphemie abtust, darfst du das mit ihrer 40-Kaliber-Knarre ausdiskutieren. Das alles geschieht über einen Beat, der an »One Train« erinnert und die Atmosphäre der frühen RZA-Werke einfängt. Zaungast Danny Brown fügt ergänzend hinzu, dass er higher ist, als Möwen fliegen tun, wiederholt seine Vorliebe für Frauen jeglichen Typus, penetriert Rapper bis in die Notaufnahme und hört dabei Beanie Siegel. Is‘ klar.
Um die Fergenstein-Woche komplett zu machen, sei an dieser Stelle auf das großartige »Shabba«-Video hingewiesen, das schon etwas länger in der Blogosphäre herumschwirrt. Der Mob hat sturmfrei und inszeniert sich in »Das Letzte Abendmahl«-Pose als Jünger Jesu. Und so einen letzten Abend feiern, das kann der Mob einfach. Dass die Dancehall-Legende Shabba Ranks, der der Song gewidmet ist, am Ende selbst in seinem Anwesen auftaucht, tut der Party keinen Abbruch: »Sha-Shabba Ranks, Sha-Sha-Shabba Ranks«. A$AP Fergs Album »Trap Lord« erscheint heute und wird ein verdammtes Großereignis.