Section Boyz – Who Needs A Hook

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Section-Boyz
 
Es ist nicht alles Grime, was dreckt. Nein, die nicht ganz so poshen Londoner Gegenden haben auch andere Rap-Ansätze zu bieten, die sich nicht den Stilmitteln des Grime verschrieben haben. Zu den Subgenres, die in der britischen Hauptstadt zu kleinen Szenen herangewachsen sind, gehört auch Road Rap. Die wortwörtliche Übersetzung »Straßenrap« trifft die Charakteristika des Genres dabei nahezu perfekt. Oftmals geht es um unschöne Geschichten aus den Problembezirken, man orientiert sich an Vorbildern aus den Housing Projects auf der anderen Seite des Atlantiks. Die Flows sind langsamer als die typischen Grime-Rhymepatterns, die instrumentale Unterlage ist breit gefächert und reicht von klassischen Sample-Beats zu drill- oder trap-esken Produktionen. Letzterem bedienen sich auch die Section Boyz, ein loses Südlondoner Kollektiv, das sich über das vergangene Jahr immer größerer Beliebtheit erfreut. In ihrem neuen Video »Who Needs A Hook« beweist der Zusammenschluss, dass der Refrain auf einem Possetrack tatsächlich nicht vonnöten ist. Dazu wird fleißig die Faust samt angewinkeltem Trigger Finger geballt und Richtung Kamera gestreckt, während man den ins Longpape gerollten Hasen verbrennt. Innovationspreise gewinnt man so zwar nicht, aber einen gewissen Charme möchte man der rohen Herangehensweise der Section Boyz nicht absprechen.
 

 

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