Der Reihe nach: Ja, Kool Savas hat sein kommendes Album »KKS« auf den 8. Februar verschoben. Ja, es wird eine Figur im limitierten Box-Set zu seinem fünften Solo-Album geben. Und ja, mit seinen Tweets und Insta-Stories zu einem möglichen Bankencrash und Systemzusammenbruch im Jahr 2020 hat der King Of Rap ein bisschen Verwirrung im Internet gestiftet.
Wer ist bereit für AUTARK? Bis jetzt nur ein Arbeitstitel aber es ist Zeit das wir uns Gedanken machen. 2020 kommt der Bankencrash. Wir brauchen Ländereien, Handwerker, Imker, Intellektuelle usw. Lachend ins Verderben zu wandern ist KEINE Lösung!
— Kool Savas (@koolsavas) 15. Januar 2019
There’s a war goin‘ on outside no man is safe from….https://t.co/ybMatwWTQh
— Kool Savas (@koolsavas) 15. Januar 2019
Nichtsdestotrotz kümmert sich der 44-Jährige aktuell vorrangig um Musik. »Deine Mutter« ist die zweite Single aus »KKS«, Savas‘ erstem Soloalbum seit 2014. Die pompöse Piano-Hymne balanciert zwischen Moll-Melancholie- und Hoffnungsmomenten, während Essah zu einer Hook von Nessi zahlreiche Warrior-Punchlines und Biografie-Einblicke in die Membrane feuert: »Ich gönne wie du mir gönnst, hoffe du erstickst daran/Seit zwei Jahrzehnten wollen sie mir erzählen, es ginge nicht mehr lang«. ’99 til infinity.
Das Video zeigt den schlimmsten Albtraum eines jeden Lehrers: eine Klasse voller Rapper. Maxim baut ein Kartenhaus, Massiv wirft mit Papierkugeln, Megaloh zündet sich einen an, während Sido den Anstand besitzt, dafür wenigstens ans Fenster zu gehen (um nur einige zu nennen). Oder in anderen Worten: Motivation und Energie an alle, die ebenfalls ein »Aus dir wird nichts mehr!« von Lehrern und Müttern über sich ergehen lassen mussten und der Beweis, dass trotz ner »Abneigung gegen Lehrer, und ’ne Sechs in Mathe« etwas aus einem werden kann. Einfach Rapper werden.