Eine Woche ist nun vergangen, seitdem die Meldung von Lil Peeps Tod kollektive Fassungslosigkeit hervorrief. Im Alter von nur 21 Jahren war Peep vor einem Auftritt in Arizona in seinem Tourbus an einem Schmerzmittelcocktail verstorben. Nur langsam erholt sich die Rap-Welt vom Schock der Todesnachricht. Die schon lange überfällige Diskussion um die bisher erfolgte Verherrlichung von Medikamenten, die eigentlich bei großen Schmerzen oder Panikattacken eingenommen werden sollten, hat endlich Fahrt aufgenommen. Ob es dadurch zu einem Umdenken innerhalb der Szene kommen kann, bleibt jedoch fraglich.
Für Lil Peeps Freunde und Familie bleibt das ein schwacher Trost. Einer, der dem Emo-Rap-Shootingstar sehr nahe stand, war sein Kameramann und Regisseur Wiggy. Er hatte Peep während dessen kurzer Karriere eng begleitet und dokumentiert. Sein unmittelbarer Umgang mit dem unverhofften Tod seines Freundes ist eine Art Nachruf in Videoform. Im zweiminütigen Clip sieht man Lil Peep auf der Bühne oder auch in Alltagssituationen. Unterlegt ist das Ganze mit dem Crybaby-Hit »Downtown« – RIP.