Ja verdammt, der Typ kann rappen. Zwar assoziiert der Großteil der Rap-Gemeinde Tory Lanez mit schnulzigem Singsang, der höchstens die Ästethik des Tiller’schen Trapsoul zitiert, aber nichts mit Rap-Musik am Hut hat. Doch wer in Tory Lanez‘ Diskographie die hinteren Fächer anvisiert, der wird die Rap-Sozialisation des Toronto-Singvögelchens nicht mehr wegignorieren können. Den letzten Zweiflern nahm der König der Kopfstimme kürzlich die verbliebenen Argumente. In Sway Colloways Radioshow und dessen ultimativen MC-Test »5 Fingers Of Death« setzte Tory zu einem Freestyle-Feuerwerk an, das neun Minuten Beweismaterial dafür lieferte, dass er weiß, was mit einem Mikrofon anzufangen ist. Da staunte sogar Sway, der immerhin schon Wortakrobaten wie Logic, Joey Bada$$, Schoolboy Q oder Papoose am Tisch sitzen hatte.
Parallel dazu hat Drake-Freind Tory gestern auch sein zweites Album »Memories Don’t Die« veröffentlicht, auf dem unter anderem Future, 50 Cent und Fabolous auftauchen. Gibt’s unten im Stream.