»Niggas ain’t ready for my new stuff«, rappt Stormzy und erzählt großen Quatsch. Tatsächlich hatte sich der Hüne aus dem Londoner Süden in den Spielzeiten ’14 und ’15 einen derartigen Hype aufgebaut, dass sein Debütalbum im vergangenen Jahr hätte erscheinen müssen. Nach einem viel versprechenden Freestyle und dem Video zu »Scary« wurde es dann jedoch still auf Stormzys Youtube-Kanal. Einblicke in neue Musik gab es gelegentlich noch via Beats 1, aber je weiter das Jahr voranschritt, desto klarer wurde, dass man den Erstling des neuen Grime-Prinzen wohl auf Zwosiebzehn vertagt hatte. Vor wenigen Tagen dann ein erstes Lebenszeichen: in London tauchten Werbeplakate mit ominösen Aufschriften wie »Ain’t dropped nothing for a minute, I’m fine« und »You’re getting way too big for your boots« auf. Stets in weißen Lettern auf schwarzem, nichtssagenden Hintergrund, dafür aber mit dem Hashtag #GSAP 24:02 und einem kleinen »#Merky«-Logo versehen. Die einschlägigen Grime-Blogs sowie die Fans hatten schnell kombiniert, was hier vor sich ging und Stormzy lieferte am Abend des 1. Februar prompt neues Futter: via Twitter ging die Tracklist online, zusätzlich wurde mit der Datumsangabe 24. Februar das Releasedate bestätigt. Mittlerweile sind nun auch das Cover und die erste Single (abgesehen davon, dass »Shut Up« ebenfalls auf dem Album zu finden sein wird) »Big For Your Boots« verfügbar. Und #GSAP steht für »Gang Signs & Prayer«. Wen das kalt lässt, der hat seine Grime-Hausaufgaben in den letzten drei Jahren scheinbar nicht gemacht.