Mac Miller – Frick Park Market

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Mac Miller wird binnen Jahresfrist ein Star sein – eigentlich ist er es schon heute. Seine Bekanntheit und seine auch international bereits enorm große Fanschar sprechen für sich. Und hat ein Untergrund-Phänomen 22 Millionen Klicks auf Youtube und ein Video-Shoutout von Donald Trump auf seinem Facebook-Profil? Wohl kaum.

Die Kids lieben den Mac – und sie werden auch seine neue Single lieben. »Frick Park Market« entpuppt sich schlicht und ergreifend direkt beim ersten Hören als echter Hit. Jene Hörer, die gehofft hatten, er würde weiter auf Lord Finesse-Instrumentale zurückgreifen, mögen das Gesicht verziehen, sobald die einleitenden Rummelplatz-Synthies anlaufen. Aber um auch noch die Billboards zu übernehmen, braucht man eben das Radio – und dort kommt der Eastcoast-Sample-Sound, mit dem auch Mac Miller aufgewachsen ist, aktuell bekanntlich nicht gut an.

»Frick Park Market« ist trotzdem, ebenso wie der Album-Titel »Blue Slide Park«, eine sympathische Reminiszenz an die eigene Heimat und Kindheit. Leider verpasst der erst 19 Jahre alte Bursche aus Pittsburgh es aber, in der ersten Single zu seiner ersten kommerziellen Veröffentlichung etwas wirklich Substanzielles zu sagen. Zudem erkennt man den Verkleidungen und Perücken sei Dank etwas zu deutlich, welche Zielgruppe hier angepeilt wird. Auf den ersten Blick macht es also den Anschein, als mache Mac Miller den Wiz Khalifa – dessen »Rolling Papers« im Rückblick leider nur ein glattgebügeltes Major-Projekt mit einigen großen Hits war. Aber bis zum Herbst vergeht ja noch etwas Zeit. Genügend Zeit, um ein paar Songs aufzunehmen, die nicht nur den kommerziellen Ansprüchen seiner Plattenfirma gerecht werden.

Im September tritt Mac Miller übrigens auch zum ersten Mal in Deutschland auf. Die Dates findet ihr hier!

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