»In meinen Träumen fließt der Main in das Mittelmeer«: Die eigene Identität zu finden, ist ein steiniger Weg für eine ganze Reihe junger Menschen, die sich durch ihren Migrationshintergrund innerlich zerrissen fühlen. Namika verbalisiert diese innere Zerrissenheit in ihrem neuen Song »Nador« mit sanfter Stimme. Denn obwohl sie in Frankfurt geboren ist, setzt sie sich in ihrer Musik mit ihrer marokkanischen Herkunft auseinander. Während sie über einen überfüllten Basar schlendert und die Luft nach Safran riecht, fühlt sie sich gleichzeitig Zuhause und doch irgendwie verloren. Musikalisch bietet der Künstlerin ein unaufdringlicher Beat das Grundgerüst für eine Mischung aus R’n’B und Sprechgesang. Eine Lösung kennt zwar auch Namika nicht, aber mit ihrer Musik spendet sie es sicher vielen Identitätssuchenden Trost und bezaubert mit einem Beitrag zur Kulturoffenheit.