Method Man & Redman – Blackout // Review (1999)

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Wertung: Vier Kronen(Island/ Def Jam / Universal)

Die Chancen für einen echten Black-Out der beiden x-plizit Über-MCs standen eigentlich gut: im Dezember gibt’s sowohl von Meth als auch von Redman neue Solo-Elpees, etliche ihrer gemeinsamen Tracks basieren auf ausgelutschten Samples à la »Funkin Lesson«, »Live Up The Funk« und »The Payback«. Soweit die Theorie, nun zur Praxis: der shaolinsche Methodenmann und der selbsttitulierte Monkey aus Brick City aka Redman hämmern mit einem Eispickel gleich mit dem shitwreckenden (u. ein »Fat Boys«-Sample dealenden) Titel-Track-Opener auf deine Gehörgänge ein. Methods »Little Shop Of Horrors« und Redmans verbale »Crashs Like Diana« ergänzen sich in Punkto Styles, Stimme & Skillz aufs Feinste – zwei echte »Big Dogs« des Rap-Geschäfts! Funky tight das Gros der Produktions-Perversionen: ein Großteil aus den bewährten Händen von Erick Sermon, einige Flashes von den üblichen Verdächtigen DJ Scratch (»1,2,1,2«), Rockwilder (»Da Rockwilder«), Redman-Protege Gov Mattic (mit dem oldschoolenden »Cheka«) auf der Hit-Squad-Gutenhabenseite: Wu-Tang Matermind RZA (»Cereal Killer«, »Run 4 Cover«) und Abstract-Genie Mathematics (»Fire Ina Hole«, »Dat’s Dat Shit«) als Provider aus der Staaten Island-Area. Zwei musikalische Welten, die sich hörbar gut vernetzen lassen, Die Gästeliste zur ‚Hochzeit‘ von Meth & Redman handverlesen: ‚Royal King James‘ LL Cool J and Pitbull-Lover Ja Rule auf dem famosen »4 Seasons«, Ghostface Killah und Wu-Geheimwaffe Street auf »Run 4 Cover« (habt ihr das Zahlenspiel hoch 2 entdeckt?) und Many G (auf »Dat’s …«) – that’s it! Ansonsten ist man sich – zurecht – selbst genug Gott. Gut, dass der ursprünglich geplante Albumtitel »Amerikkka’s Most Blunted« kurzfristig gecancelt wurde –»Blackout!« trifft die Sache in seiner positivsten Bedeutung von ungezügelter Energie weitaus besser!

Text: Chris Maruhn

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