Fast ein Jahr nach Gustav Åhrs frühem Tod soll morgen sein posthumes Album »Come Over When You’re Sober Pt. II« erscheinen. Nachdem Lil Peep die Zeilen zum neuesten Vorboten schon im Frühjahr 2015 schrieb, versahen seine Kollegen Smokeasac und IIVI das Werk nachträglich mit 808-Drums und melancholischen Synthie-Loops, und so wird der Track auch auf dem morgigen Release mit von der Partie sein.
Die bittersüße Ironie an »Life Is Beautiful« (mal abgesehen vom Namen selbst): Das Stück ist durch und durch lebensbejahend. Hinter negativen Themen wie Krebs, Depression und Tod steht die Kernaussage, dass das Leben trotz oder gerade wegen all der Tücken und Niederlagen lebenswert ist. Zeilen wie »And if I try suicide, would you stop me?« und »I think I’ma die alone inside my room« machen das Anhören umso schmerzhafter. »Meine Lieblingszeile ist: ‚And if you ever need a friend, then you got me‘,« sagte Peeps Mutter Liza Wormack gegenüber Complex. »Weil es stimmt. Gus war ein sehr loyaler und beistehender Freund. Das war einer der Gründe, warum er so geliebt wurde.«
Sorry, aber das eine Ode an das Leben zu nennen ist glaub ich eine grobe Fehlinterpretation haha.
Ich glaub das soll nur die ganze Scheiße ästhetisieren, die manchen Menschen nunmal tagtäglich widerfährt und halt trotzdem weitermachen. Das ist jetzt keine „Celebration of Life“ wie man das bei Mac so schön benannt hat.
Eher so nach dem Motto: Das Leben ist schon verdammt scheiße, aber was soll’s – das ist aber noch lange keine Ode an das Leben.
Also sorry, aber ich finde das verzerrt die Message des Textes komplett, auch im Gesamtkontext seines Werkes ehrlich gesagt.