JUICE #194 mit Deichkind/Trettmann-Split-Cover ab dem 22.08. überall erhältlich!

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JUICE-Ausgabe #194 (Sept./Okt 2019) mit Deichkind/Trettmann-Split-Cover ist 22.08. überall im Zeitschriftenhandel oder versandkostenfrei* im JUICE-Shop erhältlich. Wir liefern vorab einen kleinen Einblick ins neue Heft.

TITEL

DEICHKIND – Die Frage auf alle Antworten
Deichkind haben Deutschrap für immer verändert. Vor zwanzig Jahren eiferten drei Jungs vom Hamburger Stadtrand ihren Idolen nach. Doch Rap in D wollte revolutioniert werden. Deichkind brachen radikal mit ihren Idealen: Sie tauschten Samples gegen Synthies, Egos gegen Kostüme und große gegen noch viel größere Bühnen. Heute kennt jeder Mensch in Deutschland ihre Slogans. Deichkind sind längst mehr als eine Band. Deichkind ist ein lebendes Experiment, das nicht nur sich selbst immer wieder gemorpht hat, sondern auch die Vorstellung davon, was mit Rap eigentlich geht. Die Anatomie eines Phänomens – mit Kryptik Joe, Porky und DJ Phono, den drei kreativen Köpfen hinter diesem Ding namens Deichkind.

TRETTMANN – 808s & Heartbreak
Steile These gleich zu Beginn: Trettmann ist der älteste Deutsche, dem die Generation tragbarer Bluetooth-Lautsprecher freiwillig zu-
hört. Mehr noch: Als Bindeglied zwischen Straße und ­Conscious, Seele und Exzess, alter Schule und neuer Welle lastet zwei Jahre nach »#diy« ein gehöriger Erwartungsdruck auf den Schultern des 45-Jährigen.

Weitere Themen

BHZ – Zeit für was Echtes

Vor ziemlich genau zwei Jahren trafen wir BHZ zum ersten Mal. Aus rappenden Jugendfreunden mit chaotischem Nicht-Konzept ist innerhalb weniger Monate nicht weniger als ein Movement geworden. Ausverkaufte Shows, eine riesige und loyale Fanbase und Interessensbekundungen aus allen Ecken der Musikindustrie. Der Traum, Rapstars zu werden – für sieben Jungs aus Berlin-Schöneberg wird er gerade wahr. Es brodelt gewaltig. Eine Bestandsaufnahme der derzeit spannendsten Rapcrew Deutschlands.

KUMMER – Diggin‘ In The Crates
Zu viel, zu kopfig, zu unironisch für Kraftklub: Als Frontmann Felix 2016 anfängt, anders als gewöhnlich aufzuschreiben, was in seinem Kopf stattfindet, da existiert noch kein Plan für ein Album. Wo er sich bei Kraftklub noch den sarkastischen Rollenspielmantel überwerfen konnte, gibt sein Solodebüt »KIOX« drei Jahre später alles frei: seinen »Welthass/Selbsthass-Mix«, Schiffsbruchstimmung und nach Bernd Bass, Felix Brummer und Carsten Chemnitz erstmals seinen Klarnamen. Back for the first time – herzlich willkommen, Kummer.

MORLOCKK DILEMMA – Troubadour seiner Zeit
Zu souligen Streichern rühmt ein Moderator den im Folgenden aufspielenden Sänger als »hochbeklatschten und vielbezahlten Dauerbrummer« unter Eintagsfliegen, und bei allem Augenzwinkern stimmt es ja, was »Herzbube« zu Beginn verspricht: Längst ist Morlockk Dilemma zu einer etablierten Legende geworden, respektiert wie Wenige in Deutschland. Ob nun, wie ebenfalls besagter Moderator nahelegt, »aus dem – in Anführungsstrichelchen – Sunnyboy ein Zyniker geworden« ist in den acht Jahren seit seinem letzten Solorelease oder ob er nicht viel eher seine Filou-Werdung abgeschlossen hat, das gilt es im Interview als Format der Wahl zu klären.

COMMON – Self-Care
Auf Trumps rassistischen Wahlkampf reagiert Common vor drei Jahren mit einem wütenden Protestalbum und seinem ganz eigenen Slogan: »Black America Again«. Auf dem Nachfolger »Let Love« folgt der Rückzug ins Private, nicht große politische Fragen stehen im Mittelpunkt, sondern introspektive Reflexionen über das Privat- und Familienleben des 47-Jährigen.

RICO NASTY – Zwischen Schminkspiegel und Moshpit

Maria-Cecilia Kelly tanzt auf vielen Hochzeiten: Als Taco Bella ist sie soft und melodisch, als Trap Lavigne lebt sie ihre aggressive Seite aus. Neben ihren polaren Alter Egos hat sie mit Sugar Trap sogar ihr eigenes Genre und Label. Nach sieben Jahren Karriere stehen fünf Mixtapes, ein dreijähriger Sohn, ein Major-Deal und gerade frisch zum 22. Geburtstag ein Platz auf dem XXL-Freshman-Cover zu Buche. All dies vereint sie in Rico Nasty – Kellys Hauptfigur – irgendwo zwischen Metal, Punk und Rap.

RICH BRIAN – Nothing Was The Same
Ein Wunderkind erblickt das Licht der Welt – und zunächst weiß niemand etwas davon. So geschehen, als Brian Imanuel alias Rich Brian kurz vor der Jahrtausendwende in Indonesiens Hauptstadt Jakarta geboren wird.

EUNIQUE – Strike Like A Cobra
Knapp anderthalb Jahre nach ihrem erfolgreichen Debüt ist Eunique zurück. Nicht nur mit der zweiten Staffel ihrer Youtube-Serie »Becoming Eunique«, sondern auch dem LP-Nachfolger »Vision«. Klar, dass sich Model, Influencerin, Reality-TV-Star und Anführerin Eunique Berkeley dabei auf ihre Kernkompetenz besinnt: das Rappen.

YBN CORDAE – Real Rap, No Mumble
Als Mitglied des Gamer-turned-Rapper-Kollektivs YBN schaffte es Cordae Amari Dunston vergangenes Jahr mit seiner Debütsingle »Old N*ggas«, die Aufmerksamkeit der ganzen Szene auf sich zu ziehen. Jüngst legte er mit »The Lost Boy« sein erstes Album nach.

LIZZO – 100% That Bitch
Während sich Werbeagenturen nach einem erfolgreichen, aber anstrengenden Sommer voller Pride-Veranstaltungen auf die Schulter klopfen, das Wort »Diversity« langsam von den Flipcharts gewischt wird und die nächste normschöne Influencerin einen Post über Selbstliebe in die Tasten haut, geht für eine Künstlerin der Kampf weiter: Lizzo. Mit ihrem Album »Cuz I Love You« katapultierte sich Lizzo zur Heldin für all jene, denen die Gesellschaft weder Aufmerksamkeit noch Gehör schenkt.

LENA VS. THE BEATS

Freche Interviews und der letzte deutsche Sieg beim ESC: Wer mit Lena Meyer-Landrut immer noch die 19-jährige Schülerin assoziiert, die mit »Satellite« Geschichte schrieb, ist selbst schuld. Zehn Jahre später macht Lena großartigen Pop, der erwachsen klingt und trotzdem Spaß macht. Pop – okay. Aber Lena in der JUICE? Das klingt unklar, ergibt aber bei genauerem Hinschauen durchaus Sinn. Ob ein splash!-Besuch im Privaten oder professionelle Zusammenarbeiten mit Ramz, Genetikk oder Little Simz: Lenas Affinität zu HipHop ist nicht von der Hand zu weisen.

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SHORTCUTS: Sammelalbum »Das ist Deutschrap!« / Juicy Gay / Alpha Mob / BJ The Chicago Kid / Beat Wars: Raphael Saadiq / These Are The Breaks: Billy Squier – The Big Beat / Games: Borderlands 3 / Kolumnen von Marcus Staiger und Juri Sternburg
HIPHOPE: Polo G / Megan Thee Stallion / Elias

WEITERE FEATURES
Juju Rogers
AchtVier
Joey Bargeld
Negroman

BEHIND THE SCENE
Skylines
HipHop ‚Round The World: Ezhel
C.R.E.A.M.: Trippie Redd
Zukunftsmusik
Machiavelli – Gysi & Maxim
Pictorial: Festivalsommer 2019
Kunst und Kopfkrieg: Kaas

&BEYOND
Koffee
Ari Lennox
Channel Tres

COVER


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