JUICE #192 (Mai/Juni 2019) mit Themen-Cover »Wann platzt die Deutschrap-Blase?« und JUICE-CD #147 ab 25.04. überall erhältlich!

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Deutschrap rasiert – da ist man sich eigentlich spätestens seit 2012 sicher. Und doch geht es scheinbar immer weiter bergauf. Denn beinahe im Wochentakt pulverisieren deutsche Rapper Rekorde, von denen man dachte, sie wären für die Ewigkeit aufgestellt worden. Capital Bra hat mittlerweile mehr Singles auf Platz 1 der Charts untergebracht als die Beatles, der Newcomer Mero konnte jüngst innerhalb von 24 Stunden rund 4,5 Millionen Klicks auf Youtube auf das Video zur Single »Wolke 10« verbuchen. Doch wie ist das überhaupt möglich? Und wo leidet die Kultur auf der immer ausufernderen Jagd nach Klicks und Likes. Steuern wir, am Zenit des Hypes angekommen, gar auf eine neue Blase zu, die womöglich schon bald platzen könnte? In JUICE-Ausgabe #192 (Mai/Juni 2019) gehen wir dem Phänomen mit einer ausführlichen Titelstory auf den Grund. Das Heft ist inklusive JUICE-CD #147 ab dem 25.04. überall im Zeitschriftenhandel oder versandkostenfrei im JUICE-Shop erhältlich. Einen kleinen Einblick in alle weiteren Themen findet ihr hier.

TITEL

Wann platzt die Deutschrap-Blase?

Wir schreiben das Jahr 2019. HipHop in Deutschland ist endlich wer und Rap das kommer­ziell erfolgreichste Musikgenre. Hier ein neuer Klick-Rekord auf ein Musikvideo, da wieder die Songs eines ganzes Rapalbums in den ­Charts, gestreamt wird eh in Dauerschleife – der Wahnsinn kennt kein Ende. HipHop befindet sich auf seinem Zenit. Zahlen lügen nicht. Aber: Kann der Erfolg einer Musiksparte, einer Kultur, die auf Selbstermächtigung, Leidenschaft und Liebe für die Sache fußt, wirklich in Klick-, View- und Follower-Zahlen gemessen werden? Bedeutet die Berechenbarkeit, die (Auser-)Zählbarkeit einer Kultur nicht deren kreatives Ende? Was hat sich verändert? Der Versuch, eine Szene zu umreißen, die längst keine mehr ist.

Fatoni – Andorraeffekthascherei

Vier Jahre liegt die Veröffentlichung von Fatonis hochgelobtem »Yo, Picasso«-Album mit Kompagnon Dexter nun zurück – eine Zeit, in der unglaublich viele Gigs, eine gefeierte EP und ein Kollabo-Album mit Mine das Warten auf einen neuen Longplayer verkürzt haben – doch nun ist der endlich da: »Andorra«. Grund genug, bei einem Käffchen über die neue Platte, aber auch über Burnouts, Saunabesuche und Dieter Bohlen zu sprechen.

Freddie Gibbs – Otis Meets Kane (Again)

Die Karriere des Freddie Gibbs gleicht seit jeher einer Achterbahnfahrt. Doch mit knapp 37 Jahren, einem Majordeal in der Tasche und seinem zweiten Kollaboalbum mit Pro­ducer-Legende Madlib im Anschlag steuert er auf einen neuen Zenit zu.

Witten Untouchable – Nie ohne mein Team

Witten Untouchable erinnerte Rap-Deutschland einst daran, dass die 100.000-Einwohner Stadt eine HipHop-Hochburg ist. Nach Creutzfeld-&-Jakob-Zeiten mischt Lakmann zusammen mit Magic Mess und Al Kareem Szenedeutschland auf. Für ihr anstehendes drittes Album »Trinity« landen wir in einer Telefonkonferenz mit Al Kareem und Lakmann. Der freut sich erst mal für seinen Kollegen über dessen neue Bude.

Special: Deutscher Horrorcore – Wahrheit tut weh

Während man in deutschen Talkshows und Feuilletons jahrelang über den schlechten Einfluss von Straßen- und Battlerap diskutierte, kochten im Untergrund einige ­Typen ein Süppchen, das Jugendschützern und Spießbürgern noch viel saurer auf­stoßen ­dürfte. Horrorcore heißt diese für viele ungenießbare Plörre, deren Texte sich um ­Okkultismus, Blutbäder und menschliche Abgründe drehen. MC Basstard, Tamas, G-Ko und MXP, gemeinsam als Zombiez unterwegs, Blokkmonsta & Schwartz, KDM Shey, damals noch Sheytan, Crystal F und die 4.9.0 Friedhof Chiller heißen die Protagonisten dieses obskuren Genres – und wir haben alle zum Gespräch gebeten. Mit vereinter Kraft wird etwas Licht in die Eigenheiten von HipHops dunkelster Ecke gebracht.

Special: History Of Memphis – Most Known Unknown

Und alle sagen Three 6 Mafia. Die Geschichte von Rap in Memphis detailgetreu wiederzugeben, ist unmöglich. Ausgehend von den ersten Rap-Ausflügen von DJ Spanish Fly ist über zwei Jahrzehnte eine Vielzahl von Künstlern, Posses und Enklaven in der Stadt am Mississippi zusammengewachsen. DJ Squeeky, Tommy Wright III. und Kingpin Skinny Pimp sind Legenden in ihrer Heimat, aber außerhalb von Memphis praktisch Unbekannt. Doch wenn heute über Rap aus den Südstaaten gesprochen, Trap verteufelt oder die nächste Snareroll programmiert wird, hat das direkt oder indirekt mit dem Erbe der Bluff City zu tun. Der Versuch eines Leitfadens.

WEITERE THEMEN

SHORTCUTS: Vincent Pfäfflin / Adden / Bobby San / Nipsey Hussle / Graphizzle Novizzle
HIPHOPE: Blueface / Musso

FEATURES
Kalim
Ebow
DJ Tomekk Vs. The Beats
Loyle Carner
Mishlawi
Saba
Bhad Bhabie
Shacke One
Brown-Eyes White Boy

BEHIND THE SCENE
Deutschrap & Verschwörungstheorien
HipHop in der Provinz
Kings Of HipHop: J. Cole

REGULÄRES COVER

ABO-COVER

COVER JUICE CD #147:

TRACKLIST
01. Shacke One & die Mördertruppe
(Morlockk Dilemma, G.G.B, MC Bomber, Tiger104er, Ivo) – Nordachse Militär (prod. von Klaus Layer)
02. Musso – Ruf nicht an (JUICE Exclusive) (prod. von Ambezza & Potillo)
03. Adden – Neukö44n (JUICE Exclusive) (prod. von Krypta Beatz & Jeff Adams)
04. YAEL & Loop – Nie wieder (JUICE Exclusive) (prod. von Marlon Tubach)
05. Big Pat & Monk – Money Dance (JUICE Exclusive) (prod. von 5000)
06. Brown-Eyes White Boy – Ohoh (JUICE Exclusive) (prod. von Bronko Bammer)
07. Ebow – AMK (prod. von walter p99 arke$tra)
08. Funky Notes feat. Johnny Rakete – Lil‘ Mercy (JUICE Exclusive Remix) (prod. von Funky Notes)
09. Gunna – Big Shot (prod. von Turbo)

JUICE #192 jetzt im Shop bestellen.

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