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J. Cole – Any Given Sunday #2

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Momentan mag so ziemlich alles und jeder im Schatten jenes Riesen-Throns stehen, auf dem sich die Herren West und Carter vor wenigen Stunden niedergelassen haben. In Sachen Major-Rap made in USA steht uns aller Voraussicht aber auch nach »Watch The Throne« eine der spannendsten zweiten Jahreshälften seit Langem bevor. »Carter IV«, »Take Care«, »Cole World – The Sideline Story«. Während die beiden jungen Millionäre es sich bereits auf ihren eigenen, bescheidenen Thrönchen bequem gemacht haben, muss dieser Jermaine Cole aber erst noch beweisen, dass er nach vielen Vorschusslorbeeren auch wirklich einen Platz an der Sonne verdient hat.

Wir sind da sehr zuversichtlich. Die erste Single »Work Out« wächst nach anfänglicher Skepsis langsam aber sicher zum – nun ja – unverzichtbaren, vorbereitenden Soundtrack für die tägliche Workout-Session mit der Herzensdame. Und die Zweite, »Can’t Get Enough« mit Trey Songz, ist halt noch mal ein ganzes Stück besser. Wenn man den Twitter-Updates der beiden jungen Herren folgt, weiß man auch, dass sie gerade das zugehörige Video auf Barbados drehen.

Zudem beschenkt uns J.Cole nun bereits zum zweiten Mal mit frischer Musik, die es nicht auf sein LP-Debüt schaffen wird. Mit Teil eins von »Any Given Sunday« untermauerte er, dass käsige Neunziger-Pop-Referenzen genau so sein Ding sind wie klassischer Wu-Tang-Stoff (»How High«) und dass er gleichzeitig der Lieblingsrapper der Rapper UND ihrer Mütter sein will. Teil zwei mag vordergründig etwas unspektakulärer daher kommen – drei neue Beweise für seine Qualität liefern die Songs trotzdem. Und jemand, der sich für seine Download-Geschenke zwei Beats von Commons »Be« krallt, muss ja schließlich ein Guter sein.

DOWNLOAD: Any Given Sunday 1 & 2

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